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Maria-Lenssen-Garten in Rheydt wird umgestaltet.

Baustart am Maria-Lenssen-Garten ist Anfang 2022 : „Kleinod“ wird umgestaltet

Der Maria-Lenssen-Garten wird revitalisiert und als „Kleinod“ im Rheydter Innenstadtbereich neu erlebbar. Einen entsprechenden Beschluss zur Umgestaltung hat der Ausschuss für Planen, Bauen und Stadtentwicklung in seiner letzten Sitzung gefasst.

Mit viel Freiraum in zentraler Lage, einem einzigartigen Baumbestand und der stimmungsvollen historischen Kulisse bietet der Maria Lenssen-Garten viel Entwicklungspotenzial. „Wir wollen die Aufenthaltsqualität durch gezielte Eingriffe verbessern. Der Garten wird bisher kaum wahrgenommen, war nur schwer zugänglich und eher Angst- als Freiraum. Das wird sich ändern“, verspricht Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter Dr. Gregor Bonin. Finanziert wird die Umgestaltung mit Mitteln aus der Sozialen Stadt Rheydt.

Über die Mühlenstraße am Schwesternwohnheim war der Garten zwar jederzeit zugänglich, allerdings war das aufgrund eines Zauns mit Tür kaum erkennbar. Jetzt wird es einen Schließmechanismus geben, die Anlage selbst ist dann nur noch tagsüber und nicht mehr in der Nacht geöffnet. Um die Sichtbarkeit zu erhöhen, wird im Eingangsbereich eine Schautafel installiert, die über die Geschichte des Gartens informiert. Die bestehenden Wege werden grundlegend erneuert. Speziell ausgewählte Sitzmöbel spiegeln die Einzigartigkeit der Anlage wider. Drehliegen auf der Wiese laden zum Verweilen ein. Neue Beleuchtungselemente mit LED-Technik erhöhen die Sicherheit. Ein geplantes Urban Gardening-Projekt soll den „Bürgergarten“ zusätzlich beleben.

Alle Bäume im Garten bleiben erhalten und werden durch weitere zu pflanzenden Stauden ergänzt. Die im Garten stehende Alte Gärtnerei ist zwar nicht Teil des Fördergebiets, wird aber trotzdem „mitgedacht“ und über Fördermittel des Denkmalförderprogramms des Landes NRW wieder aufgebaut. Die Initiative, die auch die Urban-Gardening-Fläche „bespielen“ wird, soll auch die Gärtnerei nutzen können, ebenso umliegende Schulen und Kindergärten.

Die Öffentlichkeit wurde an den Planungen beteiligt: Ideen und Anregungen gab es zu den Themen Verkehrssicherheit (möglicher Fußgängerüberweg Mühlenstraße), Sauberkeit (Bello-Boxen) und Nutzbarkeit des Pavillons (Strom-und Wasseranschluss). Die Umsetzbarkeit dieser Anregungen über die Fördermaßnahme wird derzeit geprüft.

Das Projektgebiet hat eine Fläche von circa 5 200 Quadratmetern und umfasst die Grünflächen im Umfeld des Gartenpavillons und die Wiese vor dem Schwesternwohnheim. Für die Maßnahme stehen Fördermittel in Höhe von rund 172 000 Euro zur Verfügung. Der Eigenanteil der Stadt Mönchengladbach beträgt rund 43 000 Euro. Der Baustart ist für Anfang 2022 geplant, die Fertigstellung ist für Ende 2022 vorgesehen.