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: Maskiert in die Schule – wie ist das?

: Maskiert in die Schule – wie ist das?

Die Ferien sind vorbei, Corona leider nicht. Zum Schulstart am Mittwoch sind viele Regeln umgesetzt worden, trotzdem herrscht Verunsicherung. Wie ist das mit der Maskenpflicht? Ist das überhaupt zumutbar bei der Hitze?

Nach den Ferien zu Hause zu bleiben, war keine Option – da war sich die Mehrzahl einig: Politiker, Eltern, Schüler, Lehrer, Schulleiter, Schulaufsicht und Schuldezernat. Denn, Digitalisierungsfortschritte hin oder her, das vor den Sommerferien praktizierte „Lernen auf Distanz“ kann, zumindest derzeit, noch keinen Präsenzunterricht ersetzen. „Homeschooling war eine Katastrophe“, fasst es Schuldezernent Dr. Gert Fischer zusammen und erklärt zu den umfassenden Fördermitteln vom Land: „Wir können Geräte kaufen, bis wir schwarz werden, das kann nur eine Krücke sein.“ So gebe es Familien, da reiche es nicht, einen Computer zu stellen. „Wenn das Kind nicht damit umgehen kann, dann die Eltern erst gar nicht!“

Positive erste Schritte sind dennoch zu verzeichnen, betont die Gladbacher Schulaufsicht. So betont Martin König, zuständig für den Bereich Förderschule: „Die Erreichbarkeit ist schon wesentlich verbessert worden.“ Und Ursula Schreurs-Dewies, zuständig für die Grundschulen, beschreibt die Tatsache, dass auch die Lehrer sich digital weitergebildet haben, als „erfreulichen Effekt“.

Am Mittwoch, 12. August, jedenfalls ging es für die Schüler und Schülerinnen in Mönchengladbach wieder los. Diesmal mit Maske – auf dem Schulhof, im Treppenhaus, in den Klassen.

Nur die Grundschüler dürfen, einmal auf ihrem Platz sitzend, die Maske abnehmen. „Mach ich nicht!“, sagt Maxi und behält seine Maske mit Haifisch-Aufdruck auch im Unterricht auf. „Weil sie cool ist.“ Und vermutlich auch, weil seine Mutter, Sabine Winkler-Ketelaer, ihm gut erklärt hat, warum es wichtig ist, Maske zu tragen. Vernunft hin oder her, die Hitze schlaucht. „Die Kinder haben sich sehr gefreut, dass es losgeht“, erzählt Claudia Wachtling, Grundschullehrerin in Rheindahlen. „Aber sie waren durch die Hitze sehr unruhig und unkonzentriert.“

Auch die älteren Schüler haben sich zum Schulstart – trotz der Hitze – größtenteils an die AHA-Regeln (Abstand – Hygiene – Alltagsmaske) gehalten. Math-Nat-Schulleiter Jan Funken erklärt: „Mit Maske muss man kräftiger sprechen, um verstanden zu werden, das ist anstrengend. Trotzdem haben unsere Schüler sehr gut mitgemacht.“ Hitzefrei gibt’s trotzdem am Math-Nat. Wie sich das mit der Beachtung der Corona-Regeln auf Dauer darstelle, müsse man nach der Hitze sehen.

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Was aber, wenn trotz aller Regeln etwas passiert? „Dann müssen die Infektionsketten nachvollziehbar sein“, erklärt Schuldezernent Fischer. „Und es muss schnell getestet werden. Das Gesundheitsamt entscheidet dann, was zu tun ist.“