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Mönchengladbach hat die Nase vorn bei Jugend forscht 2021

Jugend-Wettbewerb : Nase vorn bei Jugend forscht

Traditionell stark vertreten beim niederrheinischen Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ ist Mönchengladbach. 14 Projekte von zwei Gladbacher Gymnasien mit insgesamt 30 Schülern sorgten für wohlwollende Blicke bei der Jury.

. Die Bischöfliche Marienschule und das Math.-Nat.-Gymnasium holten drei erste Preise und drei Sonderpreise beim diesjährigen Wettbewerb Jugend forscht. Dass Jungforscher sich durchaus für die Belange der älteren Generation interessieren, bewiesen Nils Kronig (18) und Niklas Kronig (15) mit ihrer Projektarbeit. Die beiden Marienschüler gingen der Frage auf den Grund, wie eine Schließanlage für betreutes Wohnen in Wohnheimen optimiert werden kann. Das überzeugte die Prüfer: Platz eins und Ticket für den Landeswettbewerb in diesem Monat. Das gilt auch für den Math.-Nat.-Schüler Arne Miloseski (11), der einen Roboter entwickelt hat, der Kohlendioxid in Räumen misst. „Alles im Fluss“ ist auch bei Emma Adolf. So lautet der Titel der Schülerin der Bischöflichen Marienschule. Die 15-Jährige nahm im Ressort Geo- und Raumwissenschaften die Flüsse Schwalm und Niers unter die Lupe. Ihre Belohnung: Platz drei.

„Lass Zukunft da“ – so lautete das Motto, unter dem die 142 zugelassenen Projektarbeiten von 42 Juroren geprüft wurden. Insgesamt 86 Preise wurden vergeben, davon 22 Regionalsieger. Bei der Siegerehrung online schauten fast 900 Interessierte zu. „Es ist schön, dass wir trotz Pandemie gegenüber den Vorjahren kaum Einbrüche zu verzeichnen hatten“, sagt Dr. Ralf Wimmer von der Unternehmerschaft Niederrhein. Im Vorjahr musste der 25. Wettbewerb coronabedingt abgebrochen werden. Dass es unter enormen Anstrengungen virtuell fast genau so gut funktionieren kann, hat die Unternehmerschaft Niederrhein nunmehr bewiesen.

Seit 1996 haben unter dem Strich am Niederrhein über 8 000 Jungforscher mehr als 4 000 Arbeiten zu technischen und naturwissenschaftlichen Themen eingereicht. Die Teilnehmer zwischen neun und 19 Jahren aus insgesamt 33 Schulen kommen aus Krefeld, Mönchengladbach und den Kreisen Heinsberg, Kleve, Neuss, Wesel und Viersen. Das Gros der Schulen sind Gymnasien. Aber auch sechs Gesamtschulen, zwei Realschulen, eine Grundschule, zwei Universitäten, eine Krankenhaus-Stiftung sowie ein Berufskolleg haben pfiffige Ideen eingereicht.

Der Landeswettbewerb „Jugend forscht“ findet vom 22. bis 24. März bei Bayer in Leverkusen statt; der Landeswettbewerb „Schüler experimentieren“ ist am 7./8. Mai bei innogy in Essen. Der Bundeswettbewerb ist Ende Mai in Heilbronn.