: Musikkurse im Haus nebenan

Die Musikschule ist um den neuen Fachbereich „Kurse Workshops“ reicher. Wobei ganz so neu ist er dann doch nicht, er hatte vorher nur ein anderes Zuhause. Denn Angebote rund um das aktive Musizieren sind jetzt von der Volkshochschule zur Musikschule gewechselt.

„Das hat auch ein wenig mit meiner Person zu tun“, erklärt Robert Metzen, der die Fachbereichsleitung Weiterbildung und Musik übernommen hat. „Da ich von der Verwaltungsschiene komme und nicht professionell aus dem Bereich Musik, hat sich dieser Wechsel angeboten.“

Doch die „Manpower“ ist nur ein Aspekt von vielen, weswegen eine Umsiedlung des Angebots sinnvoll ist. „Früher war der Fachbereich schon einmal bei der Musikschule angesiedelt“, blickt Musikschulleiter Christian Malescov zurück, „da war es nur schwierig, weil wir es nicht in dieser Kursform anbieten konnten und durch lange Wartelisten war ein richtiges Angebot, gerade auch für Erwachsene, kaum möglich. Außerdem passt es einfach hierhin, weil die Leute auch bei uns so ein Angebot erwarten.“

Doch Ensembles, Workshops und Co. wechseln nicht nur einfach, sondern das Angebot soll laut dem neuen Fachbereichsleiter an der Musikschule Marius Küppers auch noch ausgeweitet werden: „Meine Aufgabe ist es auch zu schauen, wo besteht Interesse und was kann man neben dem klassischen Musikschulprogramm vielleicht noch ausprobieren und anbieten. Hip-Hop-Kurse und Beatboxen wären da genauso vorstellbar wie Workshops in die digitale Richtung, sei es um damit selbst Musik zu machen oder sie aufzunehmen.“ Doch auch die Lehrer der Musikschule seien voller Ideen, sagt Malescov: „Da werden sicher auch einige Kurse daraus erwachsen.“

Was alles möglich sei, habe bereits die Projektwoche zum Jubiläum der Musikschule im vergangenen Jahr gezeigt, berichtet Metzen: „Da gab es wirklich viele tolle Kurse.“ Teile daraus fest ins Musikschulprogramm aufnehmen zu können, dazu biete der neue Fachbereich jetzt die Möglichkeit.

Das gelte auch für Formate im Online-Bereich, so Malescov: „Durch Corona sind wir quasi ins kalte Wasser geschmissen worden. Hier gibt es aber bestimmt auch Chancen, sich besser aufzustellen. In Sachen Digitalisierung sind wir ja auch noch nicht soweit.“