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Neue Naturschutzgebiete in Mönchengladbach

Mönchengladbach aktualisiert Landschaftsplan : Neue Naturschutzgebiete kommen

Der Umweltausschuss hat die 3. Änderung des Landschaftsplans der Stadt Mönchengladbach beschlossen. Neben neuen Naturschutz- und Landschaftsschutzgebieten werden damit auch die Grundzüge der Landschaftsplanung an aktuelle Entwicklungen angepasst.

Nach Beschluss im Umweltausschuss und nach der Veröffentlichung des genauen Zeitraums (voraussichtlich von Juli bis August) sind die Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, Ideen und Anregungen zum Landschaftsplan bei der Stadt einzureichen. Der Entwurf kann dann auf der Homepage der Stadt unter www.­moenchengladbach.de, Suchbegriff „Landschaftsplan“ sowie nach vorheriger Anmeldung im Rathaus Rheydt eingesehen werden.

Aktuell gibt es in der Stadt 16 Naturschutzgebiete. Der neue Landschaftsplan erhöht die Anzahl um vier weiteren: Donk, Im Eschert, zwischen Mühlen- und Knippertzbach (ehemaliges Militärhospital) und Buchholzer Wald. Damit steigt die Fläche von 620 auf insgesamt 970 Hektar. Bei den Landschaftsschutzgebieten steigt die Anzahl von 18 auf 23. Statt 4 100 Hektar wird zukünftig eine Fläche von rund 4 300 Hektar geschützt.

In Naturschutzgebieten ist ein besonderer Schutz der dort vorkommenden Tier- und Pflanzenarten gegeben, der Vorrang gegenüber menschlichen Ansprüchen hat. Im Gegensatz dazu sind Landschaftsschutzgebiete großflächiger und in der Nutzung nicht so eingeschränkt. Hier ist der Schutz der Landschaft und ihrer charakteristischen Bestandteile das Hauptziel.

Die Umsetzung des Landschaftsplans soll auf Freiwilligkeit basieren. Während Häuslebauer in den Siedlungsgebieten mit dem Landschaftsplan im Regelfall keine Berührungspunkte haben, sind die Landwirtschaft und Grundstückseigentümer in Außenbereichen unmittelbar betroffen. Hier sucht die Stadt den Dialog. „Wir wollen Vereinbarungen treffen, wie die Landwirtschaft im Interesse aller ganz im Sinne des Natur- und Artenschutzes Lebensräume erhalten oder gegebenenfalls schaffen kann“, erklärt Umweltdezernent Dr. Gregor Bonin. Blühwiesen und Blühpatenschaften seien gute Beispiele. „Wir stehen im engen Austausch mit den Naturschutzverbänden und der Landwirtschaft. Die Bereitschaft, sich zu beteiligen und etwas für den Natur- und Artenschutz zu tun, ist groß“, betont Umwelt-Fachbereichsleiterin Barbara Weinthal

Mönchengladbach hat seit 25 Jahren einen Landschaftsplan. Nicht zuletzt durch die enge Zusammenarbeit mit dem ehrenamtlichen Naturschutz hat die untere Naturschutzbehörde einen Überblick, wie bedrohte Arten besonders geschützt werden müssen.