: Neue Spielanlage steht

Neben der Außengastronomie im Tiergarten Mönchengladbach befindet sich seit dieser Woche ein ganz neues Klettergerüst für die jungen Besucher. Die ineinander verschachtelten Holzkisten des Modells „Störtebecker“ bieten allerhand Möglichkeiten zum fantasievollen Spielen.

Die neue Anlage ersetzt die alte Spielrutsche, die zuvor an derselben Stelle gestanden hatte und die über Jahrzehnte den Kindern im Tiergarten als Möglichkeit diente, sich – neben dem Betrachten der tierischen Bewohner – auch so richtig auszutoben. „Die Rutsche wurde, glaub ich, Anfang der 60er Jahre aufgestellt und entsprach zuletzt einfach nicht mehr den geforderten Standards. So passte der Stufenabstand nicht mehr, da sich die DIN-Normen für Spielgeräte inzwischen geändert haben“, erklärt Dr. Katrin Ernst, Leiterin des Tiergartens. Sie hält fest: „Die Rutsche hat ihren Dienst getan, sie kann jetzt in allen Ehren gehen.“

Bei der Suche nach einem neuen Spielgerät hörte die Tiergartenleiterin bei der jungen Zielgruppe ganz genau hin. Letztlich war es dann ihre eigene Tochter Fine (10), die Dr. Katrin Ernst das „Okay“ gab, die holzkistenartige Konstruktion „Störtebecker“ anzuschaffen. „Das ist cool, das kannst du nehmen“, lautete das Urteil der jungen Expertin, wie Ernst berichtet.

Und was hat die Neuanschaffung zu bieten? „Wir wollten mit dem neuen Spielgerät auf möglichst alle Wünsche eingehen. Überzeugt hat mich dann letztlich die Tatsache, dass die Anlage ,Störtebecker‘ sowohl die körperliche Aktivität der Kinder fördert als auch deren Kreativität“, so die Leiterin. Schließlich gebe das Gerät seiner Form nach nichts vor, es handele sich etwa nicht um ein Schiff oder ein Haus. Vielmehr könnten die Kinder selbst entscheiden, wie und als was sie die Konstruktion nutzen, ob sie daran klettern oder davon herunterspringen wollen, ob es für sie ein Schiff, eine Burg oder ein Raumschiff ist.

Gebaut wurde die Spielanlage übrigens von dem Unternehmen Eibe aus Röttingen. Mit diesem hat man beim Tiergarten Mönchengladbach in der jüngeren Vergangenheit bereits gute Erfahrungen gemacht, stammt doch der komplett neu gestaltete Spielplatz, der im vergangenen Jahr im hinteren Bereich des Parks eingeweiht wurde, ebenfalls von dieser Firma. „Angesichts dieser positiven Zusammenarbeit lag es nahe, auch hier wieder zusammenzukommen“, sagt Dr. Katrin Ernst.

Die Kosten für das neue Spielgerät belaufen sich auf etwa 12000 Euro. Etwa 7000 Euro davon trug der Tiergarten, die restlichen gut 5000 Euro steuerte die Sparkassenstiftung bei. Daher galt der Dank der Vertreter des Tiergartens bei der offiziellen Vorstellung der neuen Anlage auch der Stadtsparkasse Mönchengladbach, vertreten durch deren Pressesprecher Bernd Ormanns.