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Neues Bildungsjahr beim Katholischen Forum

Programmvielfalt mit Online- und Präsenzkursen : Forum startet ins neue Bildungsjahr

Das Katholische Forum für Erwachsenen- und Familienbildung Mönchengladbach und Heinsberg startet wieder durch. Die Präsenzangebote wurden hochgefahren, natürlich unter Einhaltung der 3G-Regeln. Ergänzt werden sie durch ein erweitertes Angebot an digitalen Lehr- und Lernformaten.

Mit Beginn des neuen Bildungsjahres einher geht auch der Start von Lucia Traut als neue Forum-Leiterin. Sie hatte am 1. August nach sechs Jahren als theologische Mitarbeiterin den Staffelstab von Franz-Josef Unland übernommen. Die Diplom-Theologin sowie Religions- und Kulturwissenschaftlerin hat sich vorgenommen, an Unlands „engagierter Bildungsarbeit im Hinblick auf gesellschaftliche Relevanz und Verantwortung für Mensch und Umwelt“ anzuknüpfen und diese weiter voranzutreiben.

„Unsere Kursleiter*innen, aber auch viele unserer Teilnehmenden sind in den Coronazeiten digital richtig fit geworden“, resümiert Lucia Traut nicht ohne Stolz die vergangenen Monate ohne Präsenzveranstaltungen. Viele ihrer Kolleginnen und Kollegen hätten die Coronazeit intensiv dafür genutzt, sich für neue digitale Formate schulen zu lassen. „Und sie haben das, was sie dabei didaktisch und pädagogisch gelernt haben, anschließend mit eigenen Ideen angereichert und ihr Ding daraus gemacht“, freut sich die frisch gebackene Forums-Leiterin über das Engagement ihres Teams und die daraus resultierenden neuen Angebote im aktuellen Kursprogramm 2021/22.

„Sehnsucht und Wille sind aber dennoch bei allen Beteiligten groß, nun mit den 3G-Regeln auch endlich wieder in die Präsenz zu gehen“, betont Lucia Traut. „Präsenzangebote bleiben ein wichtiges Standbein unseres Programms“, versichert sie. Für das neue Programm wurden auch einige neue Formate und Themen ins Angebot aufgenommen. So werden zum Beispiel im September erstmals Schnupperkurse für das Achtsamkeitstraining „Waldbaden“ im Mönchengladbacher Volksgarten angeboten.

Besonders freut sich die neue Leiterin des Forums, dass die bewährte Bildungszusammenarbeit des Forums mit dem Volksverein und TaK - Treff am Kapellchen nun wieder in Schwung kommt. Hier seien die Angebote mit Begegnung in Präsenz besonders wichtig.

Digitale Bildungsangebote haben sich bewährt

Das aktuelle Kursangebot vom Forum für Erwachsenen- und Familienbildung Mönchengladbach und Heinsberg hat sich weiterentwickelt und bleibt sich dennoch treu. Denn schon immer gehörte es zum Selbstverständnis des Forums, die aktuellen Bildungsbedürfnisse und -wünsche der Menschen im Blick zu haben und das Angebot daran auszurichten. Dazu gehört nun auch die Weiterentwicklung der digitalen Bildung, auf die man auch nach Ende der Corona-Pandemie nicht mehr verzichten möchte, ist sich Lucia Traut mit ihrem Vorgänger Franz-Josef Unland einig. „Wir bleiben da dran“, verspricht sie und betont: „Digitale Angebote haben in unserem Programm genauso wie Präsenzveranstaltungen auch weiterhin ihren Stellenwert.“

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Vor allem berufliche Qualifikationsmaßnahmen für pädagogische Fachkräfte kommen digital gut an und sollen künftig bei Bedarf „digilog“ mit Präsenzangeboten kombiniert werden. In der Pandemiezeit wurden beispielsweise online-Fortbildungen für Erzieher*innen per Lernbrief erarbeitet. Die vom Forum eigens entwickelten Online-Materialien erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Der Grund: Beim Lernbrief hat, anders als bei einer Weiterbildung in Präsenz, gleich ein ganzes Kita-Team die Möglichkeit, gemeinsam an den Schulungsunterlagen zu arbeiten und das Gelernte unmittelbar den eigenen Erfordernissen vor Ort anzupassen.

Selbst die Angebote im Fachbereich „Religion und Spiritualität“ haben beim Forum durch die Weiterentwicklung digitaler Angebote gewonnen. Das zeigt sich zum Beispiel bei einem für den 10. November im Kursprogramm von Heinsberg geplanten interreligiösen Frauendialog mit einer Rabbinerin aus Berlin, einer Theologieprofessorin aus Dresden und einer Islamischen Theologin aus Münster. Ein solches Programm mit Referentinnen aus ganz Deutschland hätte analog wahrscheinlich eher nicht angeboten werden können.

Ihre Kollegin Marion Höver-Battermann freut sich besonders auf ein Kommunikationstraining für Frauen zur Einführung in die gewaltfreie Kommunikation, das im Oktober als Online-Veranstaltung und im Februar analog angeboten wird. „So können alle Teilnehmerinnen entscheiden, womit sie sich persönlich am wohlsten und sichersten fühlen“, betont die Pädagogin, die die Fachbereiche Frauen- und Seniorenbildung beim Forum betreut.

Was hat die Pandemie mit uns gemacht?

Das katholische Forum für Erwachsenen- und Familienbildung versteht sich nicht nur als Bildungsdienstleister, sondern auch als Impulsgeber für den aktuellen gesellschaftlichen Diskurs. Zum Beispiel, wenn es um die Reflexion darüber geht, welche neuen Erfahrungen die Pandemie für den oder die einzelne(n) mit sich gebracht haben. Folgerichtig liegt ein wichtiger Schwerpunkt des aktuellen Kursprogramms im Fachbereich „Leben und Beziehungen“ auf der Frage „Was hat die Pandemie mit uns gemacht?“

Neben Präsenz-Veranstaltungen finden sich dazu in der neu geschaffenen Mediathek auf der Homepage des Forums Online-Angebote in Form von Podcasts, Videos und Blogartikeln. Weitere werden noch folgen. „Die Pandemie hat die Herausforderungen in unserer Gesellschaft an vielen Stellen nochmal stärker in den Blick gebracht. Wir möchten mit unseren Angeboten dazu beitragen, dass die individuellen und gesellschaftlichen Folgen der Pandemie aufgegriffe und mit Blick auf die Zukunft bearbeitet werden“, fasst Lucia Traut die Motivation des Forumsteams zusammen.

Die neuen Kursprogramme liegen in der Bildungseinrichtung aus und stehen auf der Website www.forum-mg-hs.de zum Download bereit.