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Neugestaltung Geropark Mönchengladbach kann beginnen

Ausschuss für Planung, Bauen und Stadtentwicklung beschließt Förderprojekt : Geropark: Die Pläne stehen fest

Die Neugestaltung des Geroparks kann beginnen. Der Ausschuss für Planung, Bauen und Stadtentwicklung hat den Umbau mit den gewünschten Ergänzungen und Änderungen mehrheitlich beschlossen.

Die Planung sieht nun vor, dass aufgrund der Erweiterung des Weihers und der Neugestaltung des Bolzplatzes neun Bäume statt der ursprünglich angedachten 18 Bäume gefällt werden müssen. Um den Baumschutz während der Baumaßnahme zu gewährleisten, wird es eine ökologische Baubegleitung geben. Die heute vorhandene Böschung entlang der Hittastraße bleibt erhalten. Auf den geplanten Rad- und Fußgängerweg zwischen Weiherstraße und Hittastraße wird verzichtet. Die Radfahrer*innen werden zukünftig über die Gasthausstraße, Weiherstraße und Heinrichstraße/Waldhausener Straße am Park vorbei geleitet. Darüber hinaus wird noch geprüft, ob ein Rundweg um den Weiher als Beitrag zur Familienfreundlichkeit realisiert werden kann. Das Anwohnerparken wird auf Gasthausstraße und Weiherstraße ausgeweitet.

„Wir haben zahlreiche Ideen und Anregungen aus der Bürgerschaft im Planungsprozess integriert und jetzt eine gute Basis gefunden, um den Geropark zu einem Familienpark für alle umzuwandeln“, betont Oberbürgermeister Felix Heinrichs. Mit der Ausführungsplanung kann jetzt begonnen werden. „Wir wollen voraussichtlich im Juni in die europaweite Ausschreibung gehen, sodass wir dann mit dem Bau im Oktober 2021 starten können. Die Fördermaßnahme muss bis März 2023 abgerechnet werden“, erklärt Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter Dr. Gregor Bonin.

Das Budget von rund 5,1 Millionen Euro kann nach aktueller Kostenschätzung eingehalten werden. Die Maßnahme wird aus dem europäischen Förderprogramm EFRE 2014-2020 sowie Bundes- und Landesmitteln mit einer Summe von rund 4,6 Millionen Euro gefördert. Die Unterführung an der Hittastraße in Richtung Westend wird ebenfalls aufgewertet. Dafür stehen dank eines Zusatzbescheides weitere 270 000 Euro zur Verfügung.

Der neue Geropark wird Sport- und Spielangebote aufweisen, Verweilzonen, Veranstaltungsräume und neue Wegeverbindungen. Dazu werden rund 4 000 Quadratmeter an neuen Grünflächen geschaffen. Mit der Neupflanzung von 40 Bäumen, die stärker auf den Klimawandel der nächsten Jahre angepasst sind, eine Entsiegelung des Geroweihers sowie der Vergrößerung der Wasser- und Staudenflächen wird der neue Geropark nach Ansicht von Fachleuten eine höhere ökologische Qualität als zuvor haben.

Eine weitere zentrale Planungsidee ist die Inszenierung historischer Strukturen wie Stadtmauer und Stadtgraben. Der einstige Verlauf der Stadtmauer wird über eine neue attraktive Wegeachse erlebbar gemacht. Eine Vielfalt an Sitzmöglichkeiten entlang dieser historischen Achse schafft Verweilqualität. Die Inszenierung der Stadtmauer wird durch die nächtliche Beleuchtung verstärkt.

  • Blick aus Richtung Blumenberger Straße auf
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  • Bürgermeisterin Sabine Anemüller (4. von links)
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Wesentlicher Bestandteil für die Erhöhung der Sicherheit im Park ist eine fachgerechte Ausleuchtung der einzelnen Wege. Dunkle und ungepflegte Bereiche werden abgebaut und durch klare Gestaltungskonzepte ersetzt. Angsträumesollen so gezielt beseitigt werden.

Die Maßnahme „Aufwertung des Geroparkes“ ist Bestandteil des am 15. Februar 2018 beschlossenen Integrierten Handlungs- und Entwicklungskonzeptes Soziale Stadt Gladbach und Westend, das gemeinsam mit Bürger*innen Ende 2016 bis Ende 2017 erarbeitet wurde.