: Nur echt mit langen Ohren

Der Oster-Countdown läuft, schnell noch ein paar Schokoladen-Hasen einkaufen und Eier färben, dann geht’s los. Aber Moment mal, was hat der Hase eigentlich mit Ostern zu tun und wie kommt er zum Ei?

Schoko-Hasen und Eier, wo man nur hinsieht. Und in einer Woche gibt’s sie wieder zum halben Preis. Trotzdem kauft man sie jetzt, denn Ostern ohne Hasen und Eier...? Geht nicht. Die Geschichte des Eier versteckenden Osterhasen – Kinder glauben dran, Erwachsene lieben sie. Aber warum eigentlich?

Kurt Sasserath, erster Vorsitzender vom NABU Mönchengladbach, erklärt: „Die Verbindung des Hasen mit dem christlichen Osterfest ist ein zum Teil noch unerforschter Gegenstand der Kunstgeschichte und der Religionswissenschaft.“

Tatsächlich gibt es viele Erklärungen dafür, wie der Hase zu den Eiern kam. Eine sehr schöne kommt aus dem Raum Elsass, Pfalz und Oberrhein. Hier hätten Eltern den Osterhasen erfunden, um den Kindern zu erklären, wie die Eier in die Nester kommen. Der Hase ist schneller als die Henne, so dass er beim Verstecken der Ostereier nicht erwischt wird.

Ja, schnell ist er, der Hase – bis zu 60 km/h. Und auf keinen Fall zu verwechseln mit dem Kaninchen. Die zwei sind zwar aus derselben Familie – Leporidae, von lateinisch lepus = Hase –, aber, wie Sasserath ausführt, der Hase ist deutlich größer als das Kaninchen. Er hat bernsteinfarbene Augen, ein Kaninchen hat dunkelbraune. Hasen sind braun, Kaninchen grau. Hasen sind bei uns heimisch, Kaninchen wurden durch die Römer eingeführt, der Hase lebt im Feld, das Kaninchen eher im Wald, der Hase ist Einzelgänger, das Kaninchen liebt Familienanschluss. Eines haben sie allerdings gemeinsam... Kleiner Tipp: Dafür tut sich auch der Einzelgänger Hase gern mal zusammen.