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Rat der Stadt MG beschließt Planungen zum Mobilitätshub der Zukunft

Baustart für 2022 anvisiert : Planungen für ZOB mg+ beschlossen

Der Rat der Stadt hat die Planungen der NEW mobil & aktiv Mönchengladbach GmbH zum „Mobilitätshub der Zukunft“ (ZOB mg+) beschlossen. Der neue Busbahnhof soll gemeinsam mit den „19 Häusern“ die neue Visitenkarte der Stadt werden. Baubeginn ist für zweite Jahreshälfte 2022 geplant. Dann wäre eine Fertigstellung Mitte 2024 möglich.

Trotz einer Reduzierung der ZOB-Fläche werden wie heute 26 Bussteige zur Verfügung stehen – 20 am Europaplatz und sechs in der unteren Hindenburgstraße. Der Busbahnhof rückt stärker an den Hauptbahnhof heran. Geplant ist eine große Haltestelleninsel in der neuen Platzmitte. Alle Haltestellen werden in einer „Sägezahnaufstellung“ ein unabhängiges Ein- und Ausfahren der Busse ermöglichen. Die Mittelinsel soll für einen direkten und komfortablen Umstieg der Fahrgäste mit kurzen, überdachten Wegen sorgen.

Das künftige Dach des neuen ZOB besteht aus zwei separaten Elementen. Dadurch wird das denkmalgeschützte Gebäude des Hauptbahnhofs wieder sichtbar und der Europaplatz wirkt transparenter. Die pneumatisch gespannte Kissenkonstruktion der Dächer besteht aus einem beschichteten Glasgewebe, die das Tageslicht durchlässt. Jedes Dach erhält eine Beleuchtung, die anlassbezogen auch farblich gewechselt werden kann.

Parallel zum Bahnhofsgebäude sind auf dem Vorplatz drei weitere Haltestellen für Gelenkbusse und eine Haltestelle für zwei Solobusse vorgesehen. An der nördlichen Grenze des Platzes, vor den „19 Häusern“ (Standort heute von Haus Westland), werden ebenfalls fünf Haltestellen, drei für Solobusse und zwei für Gelenkbusse, entstehen. Vor dem Vitus-Center kann ein weiterer Gelenkbus halten. Damit finden alle 20 für den täglichen Regelbusbetrieb erforderlichen Haltestellen zentral am Europaplatz ihren Platz.

Ferner erhält die untere Hindenburgstraße ausschließlich nur für Blockabfahrten beidseitig Haltestellen in Längsaufstellung. Im Bereich der Humboldtstraße sind zwei weitere Buswartepositionen vorgesehen.

Der ZOB-Bereich wird für den motorisierten Individualverkehr gesperrt. Der Radverkehr erhält eine eigenständige und direkte Radverkehrsführung. Westlich des Hauptbahnhofs werden zudem 50 neue Fahrradabstellanlagen entstehen. Für das neue Kundencenter der NEW ist eine Nutzfläche von circa 150 Quadratmetern im Erdgeschoss geplant.

Ein Grünkonzept für den neuen ZOB sieht eine Anpflanzung von hitzebeständigen Gehölzen mit Herbstfärbung, Stauden und Gräsern vor. Die geplanten Dächer der elf kleineren Haltestellenbereiche nördlich und südlich davon sowie in der Goebenstraße und der unteren Hindenburgstraße werden extensiv begrünt. Eine Fontänenfläche am Bahnhofsvorplatz und weitere Sitzelemente aus Holz runden das Grünkonzept ab.

„Der neue ZOB erhöht nicht nur den Fahrgastkomfort und die Sicherheit, sondern wird auch mehr Aufenthaltsqualität haben. Das Entree in die Stadt erhält eine ganz neue Wahrnehmung“, verspricht Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter Dr. Gregor Bonin.

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Während der rund zweieinhalbjährigen Bauzeit ist eine provisorische Übergangslösung erforderlich. Barrierefreie Ersatzbushaltestellen sollen an der Goebenstraße, Sittardstraße, Hindenburgstraße sowie unmittelbar vor dem Hauptbahnhof errichtet werden. Somit kann auch während der Bauzeit des neuen ZOB der Busbetrieb weiter abgewickelt werden, so die Verwaltung.

Die Gesamtkosten werden auf rund 21 Millionen Euro beziffert. Rund 17,6 Millionen Euro trägt die NEW, rund 3,4 Millionen Euro steuert die Stadt aus dem städtischen Haushalt bei.