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Rat hat über die Sanierung des Kulturzentrums BIS entschieden.

Sanierung soll im Januar beginnen : Pläne für das BIS stehen

Der Rat hat in seiner jüngsten Sitzung über die Sanierung und Modernisierung des Kulturzentrums BIS an der Bismarckstraße entschieden. Dringend notwendig sind statische Ertüchtigungen und Brandschutzmaßnahmen. Insgesamt sieht die Entwurfsplanung ein großes Paket an vielen Einzelmaßnahmen vor, die auch nach außen deutlich sichtbar sein werden.

Die straßenseitigen Fassaden beider Gebäude werden saniert. Das Dach des Gebäudes Nr. 99 wird erneuert. Im Rahmen der Planung wurde ein besonderer Schwerpunkt auf die Barrierereduzierung beider Gebäude gelegt. Dementsprechend wird zwischen den Gebäuden Bismarckstraße 99 und 103 ein Treppenturm mit einem Aufzug errichtet werden, über den alle Etagen der Gebäude erreicht werden können. Beide Gebäude werden über neue Durchgänge besser miteinander verbunden werden.

Der Treppenturm wird architektonisch neu gestaltet, um Aufmerksamkeit für das BIS-Zentrum zu erzeugen. Der als Stahlkonstruktion ausgeführte überdachte Treppen- und Fluchtturm wird lediglich an Front- und Rückseite durch eine jeweils durchlässige Grün- bzw. Gitterrostfassade geschlossen. Die würfelartige Formgebung setzt einen bewussten Kontrapunkt zu dem Gründerzeitensemble. Zudem werden die Beleuchtungsanlagen in den Gebäuden und die Lüftungsanlage im Saal modernisiert. So soll am Ende dann auch für eine bessere Energieeffizienz und damit einhergehend sinkende Unterhaltskosten gesorgt werden.

Außerdem erfolgt eine statische Ertüchtigung beider Gebäude. Dazu wird der Brandschutz nicht zuletzt durch den Einbau einer Brandmeldeablage sowie einer Stahltreppe als zweiter Rettungsweg im Lichthof des Hauses Nr. 99 den gesetzlichen Erfordernissen angepasst. Neben der Sanierung der Sanitärbereiche werden auch die elektrischen Anlagen einschließlich Datentechnik erneuert.

Aus statischen Gründen erfolgte im Jahr 2008 die Schließung wesentlicher Teilbereiche des Gebäudes Bismarckstraße 97 (Altes Museum), was zu erheblichen Einschränkungen der Funktionalität des BIS-Zentrums führte. Bei verschiedenen Untersuchungen wurde dann ein deutlich darüber hinaus gehender Sanierungsbedarf, insbesondere für den Brandschutz, ermittelt.

Die Kosten des Projekts liegen bei rund 2,7 Millionen Euro. Etwa 2 Millionen werden über Bundesfördermittel finanziert, der Rest kommt von der Stadt. Die bauliche Umsetzung selbst soll im Januar 2022 beginnen und im Sommer 2023 abgeschlossen werden. Die Maßnahme gliedert sich in drei Abschnitte, die während des laufenden Betriebs des Kulturzentrums umgesetzt werden.