: Rettungsversuchfür die Blutbuche

Neben dem großen Kinokomplex an der Viersener Straße zieren seit vielen Jahren zwei Naturdenkmäler das Stadtbild. Es sind zwei Blutbuchen, die ein Alter von etwa 160 Jahren aufweisen. Doch eine der beiden Bäume trägt nur noch etwa 30 Prozent Laub in ihrer Krone.

Der Baum ist seit längerem vom Hallimasch-Pilz befallen und weist sehr viel Totholz auf. Damit die abgestorbenen Äste keine Gefahr für Fußgänger darstellen, wurde der Bereich rund um die kranke Blutbuche abgesperrt. Die mags-Baumpfleger werden in den nächsten Tagen mithilfe eines Hubsteigers das Totholz entfernen.

Um dem erkrankten Baum noch eine bessere Chance zur Erholung zu geben, wird er in das Bewässerungsprogramm von mags aufgenommen. „Normalerweise brauchen so alte und großgewachsene Bäume keine zusätzliche Bewässerung, weil sie tief verwurzelt sind und dadurch auch in trockenen Zeiten an genügend Wasser gelangen. Aber vielleicht können wir es der unter Stress stehenden Blutbuche so etwas leichter machen“, hofft mags-Arborist Hanno Müller.

Generell leiden Straßenbäume unter der Trockenheit. Ihnen fehlt die Kraft, sich wie gewohnt gegen Pilze und Parasiten wehren zu können. Das führt zu einer vermehrten Totholzbildung in den Baumkronen bis hin zum vollständigen Absterben. Die Rotbuchen (dazu gehören auch die Blutbuchen) sind im Stadtgebiet Mönchengladbach besonders betroffen.