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: Sicher und leuchtend gelb im Autobahn-Einsatz

: Sicher und leuchtend gelb im Autobahn-Einsatz

Einen großen Medienauflauf gab es kürzlich in der Autobahnpolizeiwache Mönchengladbach an der A61. Dort stellte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) die neuen Uniformen für die rund 1300 Autobahnpolizisten im Dienste des Landes vor.

Die Autobahnpolizei in Nordrhein-Westfalen erhält ein neues Outfit. In knalligem Signal-Gelb ist die neue Dienstkleidung gehalten, die künftig dafür sorgen soll, dass die Polizeibeamten – auch im nächtlichen Einsatz – gut sichtbar und zudem vor Wind und Wetter geschützt sind. Innenminister Reul stellte die Jacken und Hosen aus reflektierendem Material in der Autobahnpolizeiwache Mönchengladbach an der A61 vor. „Schutz auf der Autobahn ist nahezu gleichbedeutend mit Sichtbarkeit. Wer hier für Ordnung sorgt, macht jeden Tag einen Knochenjob. Und den müssen wir so sicher wie möglich machen“, sagte Reul.

In Gang gebracht wurde der Plan, NRWs Autobahnpolizisten neu einzukleiden, durch den Verbesserungsvorschlag eines Beamten der Kölner Autobahnpolizei. Marcel Dargel hatte sich per Mail an das Innenministerium gewandt, nachdem ihm aufgefallen war, dass Straßenarbeiter mit ihrer Kleidung weitaus besser zu erkennen sind als die Autobahnpolizisten – ein Missstand, den er gerne beseitigt wissen wollte. Das sah man auch beim Ministerium so und setzte einen gut zweijährigen Prozess in Gang, in dessen Zuge in Workshops unter Regie des Landesamtes für Zentrale Dienste (LZPD NRW) die neue Bekleidung für den Arbeitsplatz Autobahn entstand. „Wir haben da nicht einfach irgendwo Uniformen im Internet bestellt, sondern wir wollten die neue Dienstkleidung unter Beteiligung aktiver Kollegen Stück für Stück immer weiter entwickeln – ganz praxisorientiert“, erklärt Thomas Rosen, stellvertretender Direktor des LZPD die verhältnismäßig lange Zeit von der Idee bis zur Einführung der Uniformen.

Neben den anwesenden Polizeivertretern zeigte sich auch der Innenminister mit dem finalen Ergebnis und der Art, wie es erreicht wurde, zufrieden: „Den meisten Menschen, die in NRW unterwegs sind, ist nicht bewusst, wie sehr man seine Sinne beisammenhaben muss, wenn man auf einer Autobahn arbeitet. Angesichts des rasenden Verkehrs sind hier oft Zehntelsekunden entscheidend. Da ist jeder Vorschlag für mehr Sicherheit höchst willkommen. Das Beispiel der neuen Dienstkleidung zeigt vorbildlich, wie Vorschläge von der Basis und aus der Praxis umgesetzt werden. Genauso wünsche ich mir das“, sagte Reul.