1. Städte
  2. Mönchengladbach
  3. Meine Heimat

: So trennt man sich erfolgreich vom Glimmstängel

: So trennt man sich erfolgreich vom Glimmstängel

Wie man sich erfolgreich vom Glimmstängel trennt, erläuterten die beiden Expertinnen Michaela Kothe und Verena Müller der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) vergangenen Montag am Lesertelefon.

Ich will ganz aufhören, aber wenn Besuch kommt, werde ich schwach und rauche mit. Was kann ich da tun?

Sprechen Sie mit Ihrem Besuch darüber, wie schwer es Ihnen fällt, standhaft zu bleiben, wenn in Ihrer Umgebung geraucht wird. Bitten Sie am besten darum, dass gar keine Zigaretten mehr mitgebracht werden. Wer rauchen möchte, sollte es nicht in Ihrem Beisein tun. Vielleicht finden Sie ja sogar Mitstreiter beim Rauchstopp.

Wie findet man einen günstigen Tag zum Aufhören?

Günstig sind zum Beispiel Tage, an denen man wenig Stress und wenig Rauch-Verlockung hat. Aber so manch einer hat sich auf der Suche nach dem idealen Tag verzettelt und immer wieder Gründe gefunden, warum genau dieser nicht geeignet ist. Gelingen kann der Rauchstopp, indem man ihn gut vorbereitet.

Wie bereitet man sich auf Verlangensattacken vor?

Führen Sie ein Raucherprotokoll. Halten Sie darin alle Situationen fest, die für Sie mit einer Zigarette verbunden sind. Überlegen Sie, wodurch Sie die Zigarette ersetzen, wie Sie über diese kritische Phase hinwegkommen können. Notieren Sie heikle Situationen, diese sollten Sie am Anfang am besten meiden.


Hilft es, konsequent alle Zigaretten vor dem Rauchstopp zu entsorgen?

Ja, das hilft sehr. Denn jede Zigarette, die Sie noch herum liegen haben, erhöht das Risiko eines Rückfalls. Machen Sie Ihre Wohnung rauchfrei. Entsorgen Sie alles, was für Sie mit einer Zigarette verbunden ist. Waschen Sie Kleidungsstücke, Gardinen und Kissenbezüge, um sie vom Rauchgeruch zu befreien. Besorgen Sie Dinge, um Ihre Hände zu beschäftigen, wie Murmeln oder einen Knetball. Kaufen Sie Kaugummis, zuckerfreie Bonbons oder Obst und Gemüse, das Ihnen schmeckt, denn in einem vollen Mund hat die Zigarette keinen Platz.

Ich hatte aufgehört, aber dann kreisten meine Gedanken ständig um die Zigarette. Also fing ich wieder an. Was kann man denn da machen?

Seien Sie zunächst einmal beruhigt. Verlangensattacken sind in der Zeit nach dem Rauchstopp völlig normal. Entspannungs- und Meditationsübungen helfen, sich auf etwas anderes zu konzentrieren – auf die eigene Atmung zum Beispiel. Oder Sie lenken sich ab mit Tätigkeiten, bei denen Sie unmöglich rauchen können wie Wasser trinken, Obst essen, Zähne putzen. Sie können auch einen Notfallzettel mit Ablenkungsmanövern bereitlegen.

  • Andreas Stumpf, Vorsitzender des Tafel Willich,
    15000 Euro für die Tafeln gespendet : 2 500 Euro für Willicher Tafel
  • Kreisdirektor Dirk Brügge begrüßt die Teilnehmer
    Innovation Valley Garzweiler : Der Innovationsmotor 2024
  • Michèle Friedrichs mit der ersten Auflage
    Roman zu gewinnen : Mord, Geschichte und schlaue Frauen

Wie kann man verhindern, dass man nach dem Rauchstopp zunimmt?

Indem Sie sich drei bis viermal pro Woche eine Stunde bewegen. Sie brauchen kein Fitness-Studio. Nehmen Sie die Treppe statt des Fahrstuhls und das Rad statt des Autos. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit vielen Ballaststoffen. Dabei können Sie so viel Gemüse wie Sie mögen und ein halbes Pfund Obst täglich essen.