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: Spielfreude von Salome bis Elling

: Spielfreude von Salome bis Elling

Unter dem Motto „Glücksgriff!“ stellt das Theater Mönchengladbach und Krefeld seinen neuen Spielplan für 2019/20 vor. Ballett, Schauspiel und Musiktheater – der Mix aus klassischen und modernen Stücken bietet „ganz großes Kino“ auf der Bühne.

„Eigentlich ist jede Saison ein Glücksgriff!“, sagt Sabine Mund, PR-Referentin für das Theater Krefeld und Mönchengladbach, und stellt, gemeinsam mit Generalintendant Michael Grosse und seinem künstlerischen Leitungsteam den Spielplan für die nächste Saison vor.

Einen Blick wert ist schon das Spielzeitheft, das eigentlich ein Spielzeitbuch ist – denn über 200 Seiten, das hat es noch nicht gegeben. Löblicher Hintergedanke ist ein bewusster Pers pektivwechsel hin zum Zuschauer. Und der ist auch „Programm“ im Programmheft. So zeigt es neben dem ausführlichen Spielplan auch Bilder von Besuchern, die von Theaterfotograf Matthias Stutte hinter den Kulissen des Theaters fotografiert wurden, und deren „Liebeserklärungen“ ans Theater.

„Ein Theaterbesuch ist wie Medizin: mit wenig Risiken und tollen Nebenwirkungen“, sagen zum Beispiel Regina Schulz und Jürgen Meurer, die seit 35 Jahren ins Theater gehen – und sich ganz sicher auf die nächste Saison freuen.

Im Theater Mönchengladbach geht es am 22. September mit der Premiere des Musikdramas Richard Strauss‘ „Salome“ in der Neuinszenierung des international gefragten Regisseurs Anthony Pilavachi los. „Wir konnten für die wahrhaft mörderische Partie der Salome Dorothea Herbert verpflichten“, so Operndirektor Andreas Wendholz stolz. Die Sopranistin wird ab 2019/20 fest zum Ensemble des Musiktheaters gehören.

Ballettchef Robert North wirft mit „Living in America“, der zweiten Ballettpremiere der Spielzeit am 26. Oktober in Mönchengladbach, einen liebevoll-ironischen und kritischen Blick auf seine Heimat und betont vorweg: „Trump kommt nicht vor!“

Schauspieldirektor Matthias Gehrt schließlich verspricht leichte Kost für die kommende Saison – ausgenommen das Drama ,Szenen einer Ehe’ nach Ingmar Bergmann“, das am 6. März 2020 Premiere hat und für Gehrt „das Hartholz in dieser Spielzeit“ darstellt. Wobei auch „Der Tod und das Mädchen“ (Premiere am 30. November) und „Elling“ (Premiere am 9. Februar 2020) kein „Weichholz“ sein dürften. Wer es leichter mag, für den ist vielleicht Molières Komödie „Tartuffe“ (ab 5. Oktober) der perfekte Saison-Auftakt.

Am besten gleich mal das Spielzeitheft besorgen. Es liegt ab sofort in den Foyers des Theaters und in den bekannten Vorverkaufsstellen aus. Unter www.theater-kr-mg.de ist es auch als Download verfügbar.