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Stadt Mönchengladbach zieht Corona-Bilanz

Corona: Mönchengladbach zieht Bilanz : Klare Regeln gewünscht

Ein Jahr Corona in Mönchengladbach– Anlass für die Stadtverwaltung, Bilanz zu ziehen. Viele Hürden wurden bereits genommen, aber es gibt auch noch Verbesserungspotential.

Angesichts tagtäglicher Corona-Negativschlagzeilen griff Oberbürgermeister Felix Heinrichs zunächst die Dinge auf, die in Mönchengladbach gut gelaufen sind: Pünktlich Anfang Februar hat das Impfzentrum im Nordpark seinen Betrieb aufgenommen, die Kapazität konnte bereits von vier auf sechs Impfstraßen ausgebaut werden. An der Wilhelm-Strauß-Straße wurde ein Corona-Lagezentrum eingerichtet, außerdem wurde das Gesundheitsamt mit Sormas ausgestattet, einer speziellen Software zum Kontaktpersonenmanagement im Rahmen der SARS-CoV-2-Pandemie.

Gute Nachrichten auch aus den Alten- und Pflegeheimen: Hier konnten 4 500 Bewohner*innen geimpft werden. Ab dem 6. April können alle 79-jährigen Bürger*innen einen Impftermin vereinbaren, sie sollten vor Ostern Post von der Stadt bekommen haben. Danach ist der Jahrgang der 78-Jährigen an der Reihe usw. „Wenn die Impfdosen wie angekündigt gefliefert werden, brauchen wir etwa 14 Tage, um einen Jahrgang durchzuimpfen“, schätzt Dirk Schattka, Leiter der Mönchengladbacher Feuerwehr. Maximal 1 600 Impfungen pro Tag können im Impfzentrum durchgeführt werden.

Was die Corona-Tests in Unternehmen angeht, gehe die Stadtveraltung mit gutem Beispiel voran. „Wir befinden uns gerade in der Vorbereitung, um unsere Mitarbeiter*innen regelmäßig testen zu können“, erklärte OB Felix Heinrichs. Auf das Stadtgebiet verteilt gibt es zurzeit 64 Stellen, wo die Bürger*innen einen Schnelltest machen können. Seit dem 9. März haben sich 25 000 Personen testen lassen (auch von außerhalb), 0,6 Prozent davon waren positiv.

Dass sich immer mehr Kinder und Jugendliche mit Corona anstecken würden, konnte Dr. Klaus Laumen, Leiter des Fachbereichs Gesundheit, für Mönchengladbach nicht bestätigen. Ebenso gäbe es beim Infektions-Cluster keine besonderen Auffälligkeiten in Schulen und Kitas. Mittlerweile habe das Land Schnelltests in großer Zahl an die Schulen geliefert, „nach den Osterferien können dort Reihentests durchgeführt werden“, so Dr. Klaus Laumen.

Mönchengladbach Modellkommune nach Tübinger Vorbild? „Ja, wir haben beim Land einen Antrag gestellt, allerdings nur für den Veranstaltungsbereich“, erklärte dazu Oberbürgereister Heinrichs. Gemeinsam mit Veranstaltern habe die Stadt dafür Parameter definiert, wie etwa regionale Abgrenzungsmöglichkeiten oder eine lückenlose digitale Kontaktverfolgung. „Wenn das Land uns grünes Licht gibt, können wir unser Konzept zu jedem Zeitpunkt umsetzen, sowohl was kulturelle als auch sportliche und gesellschaftliche Veranstaltungen betrifft“, betonte Ansgar Günther, Leiter der Stabsstelle Corona beim Ordnungsamt. Vorausgesetzt Infektionsgeschehen und Inzidenzwerte spielten mit.

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Oberbürgermeister Heinrichs forderte in diesem Zusammenhang klare Regeln vom Land und eine „ordentliche Kommunikation“ für ein ein einheitliches Auftreten gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern. „Kommunen mit guten Ideen sollen diese auch umsetzen können.“