: Stadtwald erhält Naturspielplatz

Die mags startet mit Bau eines neuen Naturspielplatzes im Stadtwald. Bis Juni soll eine innovative und in der Stadt einzigartige Naturspielfläche entstehen. Hintergrund ist das gemeinsame Forschungsprojekt von Hochschule Niederrhein und mags „public life – smart measurement“.

Ein Tipi aus Ästen bauen, auf der Rasenwelle reiten oder im Strauchlabyrinth Verstecken spielen – auf dem Naturspielplatz, der im Stadtwald entsteht, sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Aus einer Wiese im Bereich Bolzplatz/Minigolfplatz in der Nähe zum Pongser Kamp hat mags zusammen mit der Hochschule Niederrhein die neue Spielfläche entworfen, auf der auch Steine des ehemaligen Affenfelsens ihre Verwendung finden. Die Ideen zu dieser neuen Abenteuerlandschaft sind auch das Ergebnis von Kinderwünschen. Denn in gemeinsamen Workshops mit Kindern, Eltern und Lehrern haben mags und Hochschule Ideen für die einzelnen Stationen gesammelt.

Die rund 4 000 Quadratmeter große Fläche bietet nach der Fertigstellung im Juni acht Spielstationen plus Sitzdecks. Damit es bald losgehen kann, startet mags jetzt mit den Erdarbeiten. Das Besondere am neuen Naturspielplatz im Rheydter Stadtwald: Er wird sich immer wieder verändern. Sowohl im Frühjahr 2020 als auch im Frühjahr 2021 sind Anpassungen geplant – und die werden Kinder, Jugendliche und Erwachsene durch ihr Spiel und Verhalten selbst beeinflussen. Denn, was man auf den ersten Blick nicht sieht: auf dem Spielplatz verbirgt sich spannende Technik. In der Mitte der Fläche sind Sensoren verbaut, die erfassen, welche Stationen wie stark bespielt werden, um die Fläche immer wieder entsprechend zu verbessern.

Das Forschungsprojekt dahinter heißt „Public Life Smart Measurement“. Es wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Die Hochschule Niederrhein übernimmt im Rahmen des Verbundprojektes die Rolle des Forschungs- und Entwicklungspartners sowie des Projektkoordinators. Dabei werden insbesondere zwei Einrichtungen der Hochschule involviert sein: Das Kompetenzzentrum Social Urban Design (SOUND) leistet die Gesamtkoordination des Projektes und unterstützt inhaltlich bei Fragen zu nutzerorientierten Designprozessen.

Als zweite Einrichtung der Hochschule wird das iPattern Institut die technischen Fragestellungen im Projekt bearbeiten. Die Deutsche Telekom beteiligt sich mit Beratungsleistungen zu den Themen Datenschutz im öffentlichen Raum, Datenübertragung durch Narrow-Band-Technologie sowie dem Management von Digitalisierungsprozessen.

Mehr Info unter www.plsm-project.com