: Streife gehen hinterm Hbf

In der Sicherheitskooperation Vitus arbeiten Polizei, Stadt und weitere Partner Hand in Hand, um Verbesserungen für den Platz der Republik zu erzielen. Jetzt wurden weitere Maßnahmen beschlossen.

Der hinter dem Bahnhof liegende Platz der Republik hat sich erneut zum Anziehungspunkt für Drogen-, Gewalt- und Straßenkriminalität entwickelt. Nach der Mönchengladbacher Altstadt ist das Bahnhofsumfeld der mit Straftaten am stärksten belastete Ort in der Stadt. Das hat nicht nur negative Auswirkungen für Reisende, Pendler und Passanten, auch die Anlieger rund um den Platz der Republik – Dienstleister und Einzelhändler, öffentliche Einrichtungen, Berufskolleg oder Vitusbad – werden hierdurch belastet. Bürger meiden diesen Bereich, insbesondere bei Dunkelheit.

Um diesen Zustand auf lange Sicht zu beenden, haben Polizei und Ordnungsamt schon vor einiger Zeit die Sicherheitskooperation Vitus ins Leben gerufen. In dem Netzwerk arbeiten mehr als 30 Institutionen zusammen. Trotz ganz unterschiedlicher Ansätze und Aufgaben haben alle ein gemeinsames Ziel: Der Verwahrlosung und Kriminalität im Umfeld des Hauptbahnhofs Mönchengladbach konsequent entgegenzuwirken und die Etikettierung dieses Bereichs als Angstraum aufzulösen.

Ideen und Konzepte, wie dies gelingen kann, wurden und werden in den fünf Arbeitsgruppen (Soziales, Sicherheit, Sauberkeit/Grünflächen, Belebung des Platzes und Gestaltung) erarbeitet.

So werden in der AG Sicherheit unter anderem eine mögliche Videobeobachtung und eine etwaige gemeinsame Wache von Polizei Mönchengladbach und Bundespolizei betrachtet. „Soziales“ richtet den Blick auf Personengruppen, die störend auftreten oder Hilfe benötigen und erarbeitet Möglichkeiten der Verbesserung der Lebensbedingungen und Alternativen.

Wie können wir den Platz wieder beleben und für die Bürger wieder attraktiv machen? Diese Frage stellt sich ebenfalls eine AG und beschäftigt sich mit dem Themenfeld „kulturelle Angebote und Veranstaltungen“.

Für ein gepflegtes Äußeres des Platzes zeichnet die AG Sauberkeit verantwortlich. In der AG Gestaltung werden Pläne zur umfassenden baulichen Neugestaltung des Platzes im Rahmen des Förderprojektes IHEK (Integriertes kommunales Entwicklungskonzept) erarbeitet. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den unterschiedlichen Bedürfnissen der jeweiligen Generationen und Bevölkerungsgruppen unter Berücksichtigung der Anlieger.

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Die Sicherheitskooperation Vitus will und kann aber auch schon weit im Vorfeld der Baumaßnahmen etwas an der Situation verändern. Eine der ersten sichtbaren Maßnahmen sind gemeinsame Streifen von Polizei, Bundespolizei und Ordnungsamt, die jetzt gestartet sind. Diese Streifen werden von nun an zusätzlich im Bereich des Hauptbahnhofs durchgeführt.