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Umbau Kapuzinerplatz in Mönchengladbach

Grünes Licht für den Umbau des Kapuzinerplatzes : Eine Bühne für städtisches Leben

Wenig belebt, schlicht gestaltet, ein identitätsloser Raum. So wird der Kapuzinerplatz in der Gladbacher Altstadt häufig wahrgenommen. Doch das soll sich ändern: Der Platz wird im Rahmen der „Sozialen Stadt“ aufgewertet, soll künftig lebendiger sein und mehr Aufenthaltsqualität bieten. Die Politik hat grünes Licht gegeben, im kommenden Jahr soll es mit den Bauarbeiten losgehen.

„Mit dem Gebäude der Markthalle hat die Fläche bereits einen baulichen Rahmen und damit eine stärkere Identität als eigenständiger Platz erhalten. Jetzt gilt es, das Potential des Kapuzinerplatzes zu heben und ihn in einen Ort zu verwandeln, an den es die Menschen hinzieht“, betont Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter Dr. Gregor Bonin. Dazu sollen unter anderem Zugänge, Belüftungsanlagen und Lichtkuppeln der Tiefgarage sowie Poller an den Platzrändern soweit wie möglich in den Hintergrund treten oder zurückgebaut werden.

Insgesamt soll der Platz aufgeräumter gestaltet, die Platzmitte freigehalten und von ausgewähltem Stadtmobiliar und Außengastronomie eingerahmt werden. Durch eine einheitliche Materialwahl wird der Platz künftig auch optisch mehr Ruhe ausstrahlen. Bonin: „Wir wollen einen ruhigen Ort schaffen, der aber zugleich Bühne für städtisches Leben sein kann.

Leitgedanke ist der „Platz im Platz“. Dabei wird vor allem die große Freifläche zwischen der Markthalle und dem Haus Zoar eine hervorgehobene Rolle spielen. Sie soll lediglich von großen Blumenkübeln gesäumt werden, die aber für Veranstaltungen versetzt werden können. Auch optisch wird sich die Fläche durch ihren andersfarbigen Bodenbelag als „Platz im Platz“ abheben. Gepflastert werden könnte zum Beispiel mit geschnittenen Natursteinplatten aus Basaltlava, die durch ihre glatte Oberfläche gut mit dem Rollstuhl zu befahren sind. Ein weiteres Plus in Sachen Barrierefreiheit: Seheingeschränkte und blinde Personen werden sich dank farbig hervorgehobener Streifen und Noppenplatten künftig besser orientieren können.

Als ein zweiter, kleinerer „Platz im Platz“ soll die Teilfläche vor der Kirche gestaltet werden. Der Bodenbelag wird hier – anders als bislang – in einem einheitlichen, zum Rest des Platzes passenden Kleinsteinpflaster ausgebildet. Die vorhandenen Bäume sollen durch große Beete mit reichlich zusätzlicher Begrünung unterpflanzt werden. So strahlt das Ambiente des Vorplatzes künftig mehr Ruhe aus und harmoniert dadurch mit der Funktion des Kirchengebäudes. Zwischen dem Kirchvorplatz und der großen Freifläche wird die neue Platzmitte ausgebildet. Dieser Bereich lädt in Zukunft dank Begrünung und Sitzelementen dazu ein, mit einem guten Blick auf das Geschehen zu verweilen.

Auch die Beleuchtung des Kapuzinerplatzes spielt bei der geplanten Umgestaltung eine wesentliche Rolle. Dabei soll zum einen eine angenehme Lichtstimmung erzeugt werden, gleichzeitig aber auch das Sicherheitsgefühl erhöht werden. An den Masten soll dabei dieselbe Leuchte wie im restlichen Altstadtbereich zum Einsatz kommen. Das genaue Modell steht aktuell noch nicht fest. Klar ist aber, dass es trotz moderner LED-Technik auf Wunsch der Bürgerinnen und Bürger eine Leuchte mit historischer Anmutung sein wird.

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Ein besonderes Flair wird nachts von den Zugängen zur Viersener Straße ausgehen, deren Handläufe indirekt beleuchtet werden sollen. Auch für eine künstlerische Beleuchtung der beiden großen Lüftungsschächte der Tiefgarage gibt es eine Initiative. Nicht zuletzt soll die große Freifläche zwischen Markthalle und Haus Zoar auch mithilfe einer besonderen Leuchte einen Akzent erhalten.