: VfB SOS in Siebenbürgen

Im Rahmen seines Engagements für SOS Waisenkinder besucht der Verein VfB-SOS e.V. 95 aus Korschenbroich regelmäßig SOS-Waisendörfer in der ganzen Welt. Zuletzt waren der Vereinsvorsitzende Egon Schuh und die beiden SOS-Paten Helga Hoffmann und Manfred Boldt in Rumänien unterwegs.

Im Gepäck hatte die Delegation auf ihrer Visite in Siebenbürgen insgesamt 10500 Euro an Spenden. Diese wurden unter dem SOS-Kinderdorf Cisnadie, dem Kinderheim „Little John“ für autistische, mehrfach behinderte Kinder und der Cisnadier Tafel verteilt.

Seit 1996 unterstützt der Verein das Kinderdorf in Cisnadie, insgesamt gab es hier schon 42 Patenschaften in dieser Zeit. 17 Kinder erhalten aktuell Hilfen durch Paten des Vereins. Die 25 älteren VfB-SOS-Kids sind inzwischen bestens in die rumänische Gesellschaft integriert, wie Egon Schuh berichtet. So fand etwa die heute 26-jährige Delia, die heute mit einer Freundin in einer WG lebt, eine Festanstellung in der Gastronomie in Sibiu. Die 24-jährige Alexandra arbeitet mittlerweile in einer Bank, ist verheiratet und hat einen drei Monate alten Sohn. Es sind nur zwei der vielen kleinen Erfolgsgeschichten des VFB-SOS in Rumänien.

Eine schöne erste Begegnung gab es auch auf der Reise. So traf die Korschenbroicher Patin Helga Hoffman zum ersten Mal mit ihrem Patenkind Cornel zusammen und war sogleich sehr angetan und berührt von seiner liebenswürdigen Art. Der 15-jährige Junge besucht erfolgreich die Schule und treibt in seiner Freizeit viel Sport.

Zu einer Tradition bei den Rumänien-Besuchen des Vereins sind auch die Abstecher ins Kinderheim „Little John“ geworden, in dem autistische Kinder mit Mehrfachbehinderung untergebracht sind. „Seit 17 Jahren überraschen wir die sehr kranken Kinder jährlich mit Süßigkeiten und Geschenken, zudem haben wir in diesem Jahr aber auch eine Spende in Höhe von 300 Euro abgegeben“, so Schuh. Des Weiteren gingen noch 1000 Euro an die Tafel in Cisnadie, die circa 130 total verarmte, meist obdachlose Menschen mit warmen Mahlzeiten versorgt, sowie 1200 Euro an alleinerziehende, sehr arme rumänische Mütter.

„Die Begegnung mit den rumänischen SOS-Kindern und SOS-Freunden hat uns alle wieder tief beeindruckt. Wir werden auch 2020 wieder ins wunderschöne Siebenbürgen reisen“, verspricht der zufriedene Vereinsvorsitzende.