: Viel Engagement, viel Lob

Mit ihrer Zwischen-Kaffee-Stop-Tour ist die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt in NRW, Andrea Milz, unterwegs durchs Land. In Mönchengladbach traf sie sich unter anderem mit der Initiative Gründerzeitviertel.

. Vor der Tür des Cafés van Dooren verschwindet ein weiteres Stück Humboldtstraße unter hellem neuem Pflaster. Hier parken keine Autos mehr, stattdessen ist Platz für Tische und Stühle zum Draußensitzen. Die Bauarbeiten gehören zur dritten Phase der Umgestaltung des Schillerplatzes und Staatssekretärin Andrea Milz, zuständig neben Sport auch fürs Ehrenamt, ist beeindruckt davon, mit welchem Nachdruck die Initiative Gründerzeitviertel sich ehrenamtlich darum bemüht hat, das Viertel aus dem Dornröschenschlaf zu wecken. Jetzt, wo der Schillerplatz neu gestaltet ist, das Plätzchen Ecke Kaiser- und Sittardstraße einen neuen Anstrich bekommen hat, eine Verschönerung des Adenauplatzes anvisiert ist und viele Häuser saniert worden sind, ist das Gründerzeitviertel ein beliebtes Wohnviertel in der Innenstadt geworden. Im vergangenen Jahr gab es denn auch den Engagementspreis für die Initiative. „Das war schon was, aus über 300 Bewerbungen ausgewählt zu werden“, lobt die Staatssekretärin. Sie setzt sich zur Zeit dafür ein, die bürokratischen Hürden für engagierte Bürger leichter überwindbar zu machen. Eine Infostelle schwebt ihr vor. Mit ihrer Zwischen-Kaffee-Stop-Tour ist sie derzeit unterwegs durch NRW – auch, um fürs Ehrenamt zu werben.

Die Initiatoren aus dem Viertel wissen, dass es sich lohnt. „Am schönsten ist es, wenn man sieht, dass sich bei schönem Wetter auch ohne Veranstaltung 50 bis 60 Leute auf dem Schillerplatz aufhalten, zum Beispiel zusammen Gitarre spielen...“, sagt Arne Dorando von der Initiative. Mitbegründer und dritter Vorsitzender Philipp Molitor sieht den Erfolg der Initiative vor allem darin, dass sie nie ein Schild hoch gehalten habe mit „wir wollen nicht...“. „So haben wir viele Sympathien“, sagt er.

Zur Zeit geht der Fokus in Richtung Adenauerplatz. Auch dort soll sich mit der Sanierung der Stadtbibliothek etwas verändern. Wenn aus dem alten Finanzamt dann noch Wohnraum entstehen könnte... Den grünen Adenauerplatz sieht die Staatssekretärin als perfekt für sportliche Aktivitäten an. Kurz zuvor hatte sie über solche Themen mit dem Stadtsportbund noch diskutiert, den sie neben der neuen Fußball- und Skateranlage Carl-Diem-Straße und dem SV Rheydt ebenfalls besucht hatte.