: Wem kann geholfen werden?

Die Mitarbeiter der Volksbank Mönchengladbach eG wollen auch in diesem Jahr ihre ganz eigene Erfolgsstory fortschreiben. Deshalb werden für das ehrenamtliche Projekt „Wir helfen“ Vorschläge gesucht.

Seit dem Start von „Wir helfen“ im Jahr 2012 haben die Volksbank-Mitarbeiter in der Region Erkelenz/Mönchengladbach/Willich bereits rund 30 soziale Einrichtungen, Vereine und Initiativen unterstützt. Immer in ihrer Freizeit und immer mit Muskelkraft.

Der Vorstandsvorsitzende Dr. Veit Luxem hofft, dass das erste Projekt tatsächlich noch im Spätsommer bzw. im Herbst „von den motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umgesetzt werden kann, und die derzeitige Pandemie dann keine Rolle mehr spielt“. Er ermutigt daher die Mitglieder der Vereine, der Natur- und Sozialinitiativen und -verbände im Geschäftsgebiet, sich mit ihrem Hilfeersuchen bei den Machern des Projekts „Wir helfen“ zu bewerben: „Bis zum 3. August können sie sich bei uns melden.“

Andreas Ewerhardy, Betriebsratsvorsitzender der Volksbank Mönchengladbach eG und einer der „Gründerväter“ des Projekts, betont ausdrücklich, „dass unsere Unterstützung ausschließlich aus der sprichwörtlichen Muskelkraft besteht. Geld wird nicht fließen. Allerdings bringen wir alles Nötige, also Werkzeuge und Arbeitsmaterialien, selbst mit.“ Die ehrenamtliche Arbeit findet in aller Regel an einem Samstag statt. Bevor die „Arbeiter“ anrücken, werde eine Jury aus den Bewerbungen die geeigneten Anfragen aussuchen, so der Banker. Allein im vergangenen Jahr konnten die Genossenschaftsbanker fünf Projekte betreuen: Es wurden im Mütterzentrum Regenbogen für Frau und Familie in Wegberg Wände gestrichen und ein Tor des Kleingärtnervereins Rönneter wurde angestrichen. Volksbanker halfen in Wickrathberg auf einem verwilderten, 2500 Quadratmeter großen Grundstück bei der Rodung, um Platz für die Initiative „Niers-Kids“ zu schaffen. Umfangreichere Gartenarbeiten standen auch im Arbeitslosenzentrum Mönchengladbach an. Dort sollte das Gelände in der Hauptsache zu einem neuen Ort des sozialen Miteinanders werden. Schließlich hatte in Erkelenz der Förderverein Haus Hohenbusch um Hilfe bei den schweren Arbeiten im Außengelände gebeten.

Für Personalentwickler Daniel Schermesser hat die „Plackerei“ durchaus mit Abwechslung vom Berufsleben im Anzug zu tun: „Muskelarbeit ist doch etwas völlig anderes als den Tag über vor dem PC zu sitzen.“ Zudem wirke das Projekt auch nach innen: „Die Kolleginnen und Kollegen lernen sich auch in anderen Situationen kennen und das erleichtert im Arbeitsalltag vieles.“

Dr. Veit Luxem sieht in der freiwilligen ehrenamtlichen Arbeit einen deutlichen Beweis, „dass wir in der Region tief verwurzelt und ihr mit ganzem Herzen verbunden sind.“ Mit Blick etwa auf den Finanzplatz Frankfurt fügt er hinzu: „Das finden Sie bei den Großbanken sicher nicht.“