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: Wheesy-Floater kommt noch nicht, die E-Roller sind aber schon da

: Wheesy-Floater kommt noch nicht, die E-Roller sind aber schon da

Die E-Scooter der Firma Tier rollen bereits zahlreich durch Mönchengladbach. In dieser Woche wollten die NEW und das Unternehmen Floatility mit ihren Wheesy-Floatern eigentlich nachziehen. Doch die anberaumte Pressekonferenz wurde kurzfristig abgesagt. Grund: Die Einführung der Floater verzögert sich aufgrund eines technischen Problems. Verfügbar sind dagegen schon 20 E-Roller.

„Im Zuge des Friendly-User-Test gab es bei einem geringen Prozentsatz der Floater einen technischen Mangel mit einem Bauteil in der Radaufhängung. Gemeinsam mit der NEW haben wir uns entschlossen, das Bauteil durch eine verstärkte Variante auszutauschen“, erklärt Oliver Risse, Geschäftsführer von Floatility. Bei erneuten Tests in den vergangenen Tagen habe man dann aber leider festgestellt, dass das neu angefertigte Bauteil aus glasfaserverstärktem Kunststoff Lufteinschlüsse aufweist, die sich auf die Stabilität der Floater auswirken. „Aus diesem Grund haben wir uns gemeinsam mit der NEW entschieden, die Floater aus Sicherheitsgründen zum jetzigen Zeitpunkt nicht auf die Straße zu bringen, sondern nochmals vorab im praktischen Einsatz gesondert zu testen“, so Risse.

Die Neuproduktion des Bauteils dauert voraussichtlich drei bis vier Wochen. Nach dessen Einbau wollen Floatility und die NEW wieder ausführliche Tests an den Floatern vornehmen. „Die Sicherheit der Floater-Nutzer steht an erster Stelle“, unterstreicht Tafil Pufja, von der NEW.

20 E-Roller ab sofort
im Stadtgebiet

Während die Floater noch auf sich warten lassen, können E-Roller bereits über das elektrische Mobilitäts- und Sharingangebot Wheesy ausgeliehen werden. Ab sofort ergänzen 20 dieser Fahrzeuge des Herstellers Kumpans das bestehende Angebot an E-Autos und E-Transportern. „E-Roller sind eine gute Alternative, wenn es darum geht, Fahrten mit dem Auto auf kurzen Distanzen komfortabel, emissionsfrei und geräuschlos zu überbrücken und den ÖPNV auf der ersten und letzten Meile zu ergänzen“, so Tafil Pufja.

Im Gegensatz zu den bereits etablierten Sharingangeboten in der Stadt handelt es sich bei den E-Rollern – wie auch bei den noch einzuführenden Floatern – um ein sogenanntes Free-Floating-System: Die 20 E-Roller warten im Stadtgebiet auf ihren Einsatz, feste Stationen wird es nicht geben. Die Ausleihe und die Rückgabe der Roller ist in der vordefinierten Mobilitätszone – von Lürrip bis Waldhausen und von Eicken bis zur Grenze von Geistenbeck – möglich. Servicekräfte der NEW kümmern sich darum, dass an markanten Punkten wie dem Hauptbahnhof Rheydt, am NEW-Blauhaus oder am Wheesy-Mobilitäts-Hub hinter dem Bahnhof in Mönchengladbach E-Roller bereitstehen.

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Die Abstellorte der 50 km/h schnellen Fahrzeuge können via GPS in der Wheesy- App ermittelt werden. Der E-Roller wird mit der App freigeschaltet. Die Startgebühr beträgt 1 Euro. Jede Minute kommen 19 Cent hinzu, die Abrechnung erfolgt ebenfalls im Minutentakt. Der Tageshöchstsatz beträgt 29 Euro. Jeder E-Roller ist mit zwei Helmen in unterschiedlichen Größen ausgestattet. Diese befinden sich im Topcase und müssen nach Beendigung der Fahrt dort wieder platziert werden.

Der Roller von Kumpans hat gleich drei herausnehmbare Akkus. Diese kann man einzeln entnehmen. So kann ein leerer Akku von den Mitarbeitern der NEW, die auch für die Verteilung der Gefährte zuständig sind, unkompliziert gegen einen vollen Akku ausgetauscht werden. Die Reichweite der Roller beträgt 150 Kilometer. Dank der Software weiß das Service-Team immer, wo sich die Roller befinden und wie der Ladestand der Batterien ist.

Das Angebot kann auch über die Stadtgrenze hinaus genutzt werden, die E-Roller müssen jedoch in der Mobilitätszone wieder abgestellt werden. Fußgängerzonen und Parkanlagen sind als Abstellorte nicht erlaubt.