: Zum Hausbau ins ferne Nepal

2018 ging es noch nach Vietnam (der Extra-Tipp berichtete), ein Jahr später machten sich fünf Mitarbeiter der Mönchengladbacher Dornieden-Gruppe auf den Weg ins ferne Nepal. Ihre Mission: Mithelfen beim Hausbau für zwei bedürftige Familien.

Vom 16. bis 24. November hatten sich rund 20 Mitarbeiter von mittelständischen Unternehmen, die alle Mitglied im Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) sind, ins nepalesische Kavre begeben. In dem Bezirk nicht weit der Hauptstadt Kathmandu beteiligten sich die freiwilligen Helfer – unter ihnen die fünf Dornieden-Vertreter Frank Kuhlemann, Barbara Holz, Ralf Keldenich, Malte Kensy und Heike Steinbach-Auweiler – am Bau zweier Häuser für zwei einheimische Familien. Die Aktion war Teil des Charity-Projektes „Habitat for Humanity“, an dem sich der BFW erneut beteiligte.

Dass es eine tolle Erfahrung war, darin sind sich alle Dornieden-Mitarbeiter einig. Alle würden liebend gerne ein weiteres Mal an dem Projekt mitwirken– allerdings sind die dafür im Unternehmen ausgeschriebenen Plätze begehrt. Und im Zuge der Fairness ist man bei Dornieden bemüht, möglichst vielen Mitarbeitern das Abenteuer zu ermöglichen, so Marketingleiterin Judith Uttenweiler.

Um einen „verschleierten“ Urlaub handelte es sich aber keineswegs. Neben dem Kennenlernen einer fremden Kultur und den Sehenswürdigkeiten, war es vor allem die körperliche Arbeit, die die Tage in Nepal prägte. Acht Stunden täglich schuftete das Team auf der Baustelle. Da wurden Bodenplatten betoniert, es wurde gemauert, es wurde Mörtel mit der Schaufel angerührt und es mussten – in einer Menschenkette von Hand zu Hand – Schalen mit Beton von der Straße an die Baustelle transportiert werden. „Das war mit Abstand der anstrengendste Tag“, berichtet Frank Kuhlemann, der wie die meisten Teammitglieder ansonsten am Schreibtisch sitzt.

Doch auch wenn die Helfer weitgehend Laien waren und gewisse Arbeiten – zum Beispiel das Mauern auf Gerüsten – den Profis überlassen werden mussten: Am Ende gaben die freiwilligen Helfer ein echt gutes Bild ab. „Der Bauleiter war wirklich zufrieden mit uns“, berichtet Malte Kensy.

Neben den deutschen Gästen arbeiteten auch Einheimische auf den Baustellen mit, unter ihnen auch Mitglieder der Familien, für die die Häuser gebaut wurden oder für die in der Vergangenheit schon Häuser errichtet worden waren. Am Ende entstanden zwei, etwa 35 Quadratmeter große eingeschossige Häuser mit jeweils zwei Räumen. Für die beiden Familien eine tolle Sache – gerade vor dem Hintergrund, dass die Region Kavre 2015 am stärksten von einem Erdbeben betroffen war, das tausende Häuser zerstört hatte.

So konnten alle zufrieden sein – mit dem finalen Resultat wie auch mit Qualität der Zusammenarbeit. „Die war ganz hervorragend“, betont Barbara Holz. Die Gruppe habe zwar vorher nur drei, vier nepalesische Worte – etwa die Bezeichnungen für „Stein“ und „Wasser“ – gelernt, aber auch so habe die Kommunikation gut funktioniert: „Das meiste lief da einfach non-verbal.“