1. Mönchengladbach

NABU Mönchengladbach sucht noch Helfer für Amphibienschutzaktionen

NABU sucht noch Helfer*innen für Schutzaktionen : Achtung, Krötenwanderung!

Der NABU Mönchengladbach macht auf die beginnende Amphibienwanderung aufmerksam und informiert über Schutzaktionen in Wanlo und an der Herzparkklinik, an denen man sich beteiligen kann.

Bald laufen sie wieder. Sobald die Nachttemperaturen bei plus fünf Grad Celsius und mehr liegen, kommen Frösche, Kröten und Molche in Hochzeitsstimmung. Wenn sie auf dem Weg zu den Laichgewässern Straßen überqueren müssen, können ganze Populationen den Verkehrstod erleiden. Um dem entgegenzuwirken, werden in Mönchengladbach-Hardt, an der Louise-Gueury-Straße (Herzparkklinik) Naturfreund*innen gesucht, die bei der Amphibienschutzaktion unterstützen. Um die Amphibien zu schützen, gilt für Autofahrer runter vom Gas, besonders in den Morgen- und Abendstunden sowie an regnerischen Tagen. Die Amphibien zählen zu den am stärksten gefährdeten Tiergruppen in ganz Deutschland.

Um die Amphibien vor dem Verkehrstod zu bewahren, wird an der Louise-Gueury-Straße ein Amphibienschutzzaun aufgebaut. Die Tiere treffen bei ihrer Wanderung auf den Zaun, laufen an diesem entlang und fallen in die eingegrabenen Eimer. Dort werden sie zweimal täglich (morgens und abends) von ehrenamtlichen Helfer*innen eingesammelt, gezählt, nach Arten bestimmt und sicher auf die andere Straßenseite gebracht. Dank der Unterstützung von Klinikleiter Uwe Hackenbracht und Förster Werner Stops kann auch in diesem Jahr wieder ein Amphibienschutzzaun aufgebaut werden. Im vergangenen Jahr wurden zahlreiche Kontrollgänge, an dem 180 Meter langen Schutzzaun, durchgeführt. Insgesamt konnten dabei 1 943 Erdkröten, 192 Grasfrösche, 49 Bergmolche und zwei Teichmolche sicher zu ihren Laichgewässern gebracht werden.

Das Material des Amphibienschutzzaunes (Folien, Haltestangen, Eimer etc.) wurde dankenswerterweise vom Umweltamt der Stadt Mönchengladbach zur Verfügung gestellt. Ebenfalls unterstützen Mitarbeiter*innen des Umweltamtes tatkräftig bei der Umsetzung der Schutzmaßnahme.

Der Aufbau des Schutzzauns erfolgt am Samstag, 5. Februar, ab 9 Uhr. Treffpunkt ist der Parkplatz der Herzparkklinik an der Louise-Gueury-Straße. Wer dabei helfen möchte, sollte nach Möglichkeit einen Spaten mitbringen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnehmer des Aufbaus müssen sich aufgrund der Corona-Schutzverordnung in eine Kontaktverfolgungsliste eintragen. Auch für die anschließende Betreuung, bis cirka Anfang April, werden noch Helfer*innen gesucht. Wer Interesse hat, bei der morgend- und abendlichen Kontrolle zu unterstützen, kann sich unter 0172/693 06 03 an Michael Thissen wenden.