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Neues Modul für Katastrophenschutz beim DRK jetzt erprobt

Neues Modul für Katastrophenschutz beim DRK : Unterweisung der ersten Zehn

Das Rote Kreuz Mönchengladbach schult Ehrenamtliche für ein neues Katastrophenschutz-Verpflegungsmodul. Am Wochenende fand daher auf dem Gelände des Flughafen Mönchengladbach die erste Unterweisung statt.

Wenn schnell viele Menschen verpflegt werden müssen, ist das Rote Kreuz zur Stelle. Denn der Betreuungsdienst kümmert sich um Menschen, die von Großschadensereignissen betroffen sind. Das Land NRW hat dafür bis heute 108 Verpflegungsmodule (VPM) inklusive neuer Betreuungs-LKW an die Katastrophenschutz-Einheiten in Nordrhein-Westfalen ausgeliefert. Primär gingen diese Module an die Katastrophenschutz Einsatzeinheiten, die für das Landeskonzept Betreuungsplatz-Bereitschaft 500 vorgeplant sind. So hat auch die DRK-Einsatzeinheit NRW MG EE 02 ein solches Modul erhalten.

Damit jeder Handgriff sitzt, müssen die Einsatzkräfte gut geschult werden. Am 5. und 6. März fand daher auf dem Gelände des Flughafen Mönchengladbach die erste Unterweisung für zehn Einsatzkräfte statt.

 Bei dem neuen Verpflegungsmodul NRW handelt es sich um eine vollständig induktiv arbeitende und mobil einsetzbare Küche. Diese modernste Küchentechnik ermöglicht es, in kurzer Zeit am Einsatzort für bis zu 250 Betroffene und 50 Hilfskräfte zu kochen. Das mobile Versorgungsmodul besteht aus insgesamt 12 Rollcontainern, auf denen eine Kochinsel mit drei Induktionskochfeldern und zwei Warmhalteschränken, ein Induktions-Kochkessel mit 86 Liter Inhalt, einer Ausgabetheke mit Spuckschutz und Wärmebrücke, ein Spülmodul mit Spülmaschine und großem Spülbecken, ein Transportmodul für Speisetransportbehälter, zwei Stromerzeugern mit je 17 kVA Leistung, zwei Faltzelten mit Beleuchtung sowie biologisch abbaubarem Einweggeschirr für 1.000 Mahlzeiten verlastet sind. Diese 12 Rollcontainer werden mit einem eigens dafür ausgelieferten Betreuungs-LKW der Marke Mercedes-Benz Atego 918L mit Schwenkwand transportiert.

 Die Verantwortlichen des DRK Mönchengladbach sind dem Land NRW sehr dankbar für diese wertvolle Ergänzung. Aber es bleibt dennoch eine große Herausforderung: Die neuen Betreuungs-LKW wiegen inklusive Ausstattung bis zu 12 Tonnen, was bedeutet, dass ihre Fahrer:innen ab jetzt den größtmöglichen LKW-Führerschein der Klasse C benötigen. Die Mönchengladbacher Rotkreuzler hoffen, dass perspektivisch auch eine genauso nachhaltige Unterstützung des Landes in diesem Bereich erfolgt.