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Norbert Post (CDU) kritisiert Fußgängerüberweg für Dünner Straße

Norbert Post (CDU) kritisiert Fußgängerüberweg mit Mittelinsel : „Hier wird Parkraum einfach verjubelt“

Für die Dünner Straße in Neuwerk ist ein neuer Fußgängerüberweg in der Planung – mit Mittelinsel. Doch das soll Parkraum kosten. Norbert Post, CDU-Ratsherr Neuwerk-Mitte und Neuwerker Bürger, will das nicht hinnehmen.

Ein Zebrastreifen, über den man die stark frequentierte Dünner Straße auch auf Höhe der Kreuzung zur Liebfrauenstraße überqueren kann? „Eigentlich eine gute Idee“, findet CDU-Ratsherr für Neuwerk-Mitte, Norbert Post. Besonders für ältere Menschen, die gegenüber der Bezirksverwaltungsstelle eine der sieben Arztpraxen, die Apotheke, den Optiker oder die Sparkasse erreichen wollen, sei das wichtig. Warum der Zebrastreifen aber nicht genauso, wie die Querung 100 Meter weiter, angelegt werden soll, sondern eine Mittelinsel haben muss, das versteht der eingefleischte Neuwerker nicht. Das nämlich koste nicht nur sehr viel mehr Geld, sondern „da wird unnötig Parkraum verjubelt“. Bekäme der Überweg eine Mittelinsel, so hat er gezählt, müssten wegen der besseren Einsicht ins Verkehrsgeschehen ganze zwölf Parkplätze an der Dünner Straße wegfallen – in Stoßzeiten eine Katastrophe.

„Ich engagiere mich natürlich auch aus reiner Sorge um mich selbst“, sagt der 69-jährige Ex-Bezirksvorsteher augenzwinkernd. Möglicherweise sei er selbst demnächst darauf angewiesen, dort parken zu können, weil der Fußweg für ihn zu lang geworden sei.

Post befürchtet, dass die Planung des Überwegs und der damit einher gehende Wegfall der Parkplätze in Wahrheit mit früheren – wie er findet – Fehlentscheidungen begründet sei: Dass die Endhaltestellen für vier Buslinien mitten im Ort in der Liebfrauenstraße seien, sieht er als besonders ungeschickt an. In der Folge seien die parkenden Autos auf der Dünner Straße für die langen Busse extrem hinderlich beim Einbiegen in die Dünner Straße. Auch bezweifelt er, dass insgesamt sieben Buslinien für Neuwerk überhaupt nötig seien. „Ich sehe die Busse oft leer fahren“, sagt er. Die Auswertung einer entsprechenden Erhebung durch die NEW lasse auf sich warten.

Mit einer Eingabe für einen einfachen Überweg mit „Bürgersteig-Nasen“ auf beiden Seiten, sei die CDU in der Bezirksvertretungssitzung Ost letzte Woche gescheitert. „Leider kennen heutzutage viele der Mitglieder die Situation vor Ort gar nicht persönlich“, sagt Post.