1. Mönchengladbach

Polizei MG erklärt Vorschriften und Gefahren der E-Roller

Was macht Elektroroller noch gefährlicher als Mofa & Co.? : E-Scooter – aber sicher!

Auch in Mönchengladbach orientieren sich immer mehr Menschen in Richtung E-Mobilität. Vor allem das breite und unkomplizierte Angebot an Leih-E-Scootern lädt zum Umsteigen ein. Aber weiß eigentlich jeder um die Vorschriften und Gefahren dahinter? Polizeihauptkommissarin Stefanie Schmidt, Verkehrssicherheitsberaterin bei der Polizei Mönchengladbach, verrät im zweiten Teil der Serie rund ums Thema Verkehrssicherheit, auf was man achten sollte.

„Die Zahl der Unfälle, an denen E-Scooter beteiligt sind, steigt und steigt“, sagt Stefanie Schmidt. Als Verkehrsexpertin weiß sie natürlich auch, woran das liegt. „Zunächst einmal muss einem klar sein, dass man von anderen Verkehrsteilnehmern erst spät oder gar nicht wahrgenommen wird. Aufgrund der unterschätzten Geschwindigkeit und des toten Winkels übersehen Autofahrer beim Abbiegen den herannahenden E-Scooter schnell.“

Ein weiteres, oft unterschätztes Risiko sei das Tempo. Wer vom Fahrrad auf ein E-Bike oder einen E-Scooter umsteige, neige dazu, die Geschwindigkeit zu unterschätzen, so die Polizeihauptkommissarin. Und noch ein wichtiger Aspekt: Im Unterschied zu Mofa & Co., wird ein E-Scooter wegen des lautlosen Antriebs von Fußgängern und Radfahrern oft nicht wahrgenommen, wenn er sich von hinten nähert. „Vorausschauendes Fahren ist also unabdingbar!“, betont Stefanie Schmidt. „Und man muss wissen, wie der E-Scooter sich bei einer Vollbremsung verhält und wie man das Gewicht richtig verlagert!“

Etwas Übung ist also grundsätzlich wichtig für die Teilnahme am Straßenverkehr. „Bei den kleinen Rädern führen Unebenheiten oder rutschige Untergründe schnell zum Sturz“, warnt Stefanie Schmidt. Da es häufig zu Verletzungen im Kopfbereich komme, sei es ratsam, einen Helm zu tragen, auch wenn keine Helmpflicht bestehe. 

„Behalten Sie den Straßenverkehr im Blick und lassen Sie sich nicht ablenken!“, rät die Expertin und bittet um gegenseitige Rücksichtnahme, auch, was das Abstellen der E-Scooter angeht.

Fragen zum Thema können an Stefanie01.Schmidt@polizei.nrw.de geschickt werden. Die dritte und letzte Folge der Serie lesen Sie am 12. Februar.