1. Mönchengladbach

Positive Bilanz für 2021, Prognose nicht möglich.

Jahresbilanz der Sparkasse Mönchengladbach : Sparkasse: verlässlich und qualifiziert bleiben

In unsicheren Zeiten möchte die Stadtsparkasse ihren Kund*innen Stabilität vermitteln. Trotz krankheitsbedingter Absagen, fand deshalb das Pressegespräch zur Jahresbilanz trotzdem statt. „Die Bürger*innen haben ein Recht auf Information“, sagt Vorstandsvorsitzender Antonius Bergmann.

Antonius Bergmann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Mönchengladbach, begann das jährliche Bilanz-Pressegespräch mit Dank. Dank an die Mitarbeiter*innen dafür, dass sie sich immer zügig an die veränderten Situationen angepasst, Dank an die Kund*innen, die sich mit Geduld ans Hygienekonzept gehalten hätten. Aber er machte auch keinen Hehl daraus, dass derzeit nichts mehr so ist, wie vorher, man daher kaum eine Prognose wagen könne, was das Jahr 2022 angehe. „Wir hatten uns auf eine deutliche wirtschaftliche Erholung im Post-Coronajahr eingestellt, aber seit dem 24. Februar ist alles anders“.

Was das vergangene Jahr angeht, kann die Sparkasse eigentlich nur Positives vermelden. „Der wirtschaftliche Schaden durch die Pandemie war geringer, als im ersten Jahr“, so Bergmann. Im Rhythmus der Inzidenzzahlen habe es starke Schwankungen gegeben. Die Beschäftigungslage war stabil, der Fachkräftemangel bereite der Wirtschaft aber zunehmend Probleme. Trotz pandemiebedingter Stimmungsschwankungen, sei die Sparkasse in allen Bereichen gewachsen, so Vorstandmitglied Ralf Grewe. So sei das Geschäftsvolumen um 5,3 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro angewachsen, die Kundenkredite um 5,4 Prozent auf gut, 3,8 Milliarden, die Kundeneinlagen ebenfalls um 5,4 Prozent auf knapp 4,5 Milliarden Euro. In Sachen Immobilien habe es einen starken „Überschwappeffekt“ aus Düsseldorf gegeben, eine große Nachfrage nach Häusern, da der Preis hier mit 4000 Euro/Quadratmeter weniger als die Hälfte koste, wie in der Landeshauptstadt. Eine Überhitzung des lokalen Marktes gebe es aber trotzdem nicht. 123 Objekte habe die Sparkasse 2021 vermittelt.

Bei den Geldanlagen gehe es den Kunden heute vor allem um Nachhaltigkeit. Aus diesem Grund investieren die angebotenen Fonds mit Nachhaltigkeitsmerkmalen beispielsweise in Unternehmen, die Prozesse zum Recycling verschiedener Plastikstoffe entwickeln, die Verarbeitung von Gesundheits- und Finanzdaten mit der Einhaltung des Datenschutz vereinbaren oder synthetische Biotechnologien weiterentwickeln.

Die Marktführerschaft bei der Zahl die Girokonten im Stadtgebiet konnte die Sparkasse weiter ausbauen. 149 000 private und geschäftliche Girokonten haben Mönchengladbacher*innen bi der Sparkasse eingerichtet. „Jeder zweite Mönchengladbacher hat ein Girokonto bei uns“, so Vorstandsmitglied Sabine Sarnes. Und 54 000 Kund*innen nutzen inzwischen die Sparkassen-App und das mediale Angebot werde zunehmend größer.

Als „Anker“ in den Quartieren sieht die Sparkasse ihre Filialen, die mit und mit modernisiert werden. 22 sind es derzeit. Die Filiale an der Marktstraße werde in Zukunft an der selben Stelle bleiben, aber mit neuem Gebäude, so Bergmann. Eine Übergangs-Immobilie mit etwa 800 Quadratmetern Fläche für die 21 Mitarbeiter*innen, stehe noch nicht fest.

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Am Schluss wurde noch einmal auf die derzeitige politische Situation eingegangen. „Wir haben nur geringe Verflechtungen mit Russland“, so Vorstandsmitglied Helmut Wilms, prognostizieren könne man aber nichts.