1. Mönchengladbach

Schelsirelli geht in die zweite Runde - jetzt mit Frauen

Ab Sonntag zu kaufen : Entblättert für Kalender-Blätter

Mit Spannung erwartet: 13 Schelsenerinnen haben es ihren Männern gleich getan und sich für den guten Zweck „frei gemacht“. Der Kalender „Schelsirelli 2022. Das Beste vom Lande“ geht am Sonntag in den Verkauf.

Gibt es in Schelsen eigentlich nur schöne Frauen? Das fragt sich unweigerlich, wer den neuen Schelsirelli durchblättert. Die Frauen der Schelsirelli-Männer aus dem Kalender 2021 haben darin (fast) alle Hüllen fallen lassen und sich für die Fotografin Mira Mikosch und einen guten Zweck in Szene setzen lassen.

Mimis sind sie nicht, die Schelsener Frauen. Wer bei -10 Grad blank zieht und im Schnee post, wenn andere noch in der Daunenjacke frieren, ist ganz schön hart gesotten. „Im Gegensatz zu den Männern“ meint Mira Mikosch augenzwinkernd, denen sei im Jahr zuvor bei 15 Grad schon zu kalt gewesen. „Unsere Januar-Frau war nach dem Shooting komplett blau und konnte die Hände nicht mehr bewegen“, sagt Fotografin Mikosch.

Für die zweiten Ausgabe des Kalenders – „Schelsirelli 2022. Das Beste vom Lande“ – hatte sich die Schelsener Fotografin einiges einfallen lassen, um den Aufwand zu verkleinern. Hat nicht so ganz geklappt. „Im Nachhinein betrachtet, war der Männerkalender dagegen ein Klacks“, sagt Mira Mikosch, die trotzdem den Aufwand immer wieder betreiben würde und auch wird. Denn Ausgabe drei hat sie bereits ins Auge gefasst „Schelsirelli goes Mönchengladbach“, mit Models der Generation 60+.

Nach zwei Jahren, in denen die Idee reifte, hatte Mira Mikosch 2019 das Projekt Pin-up-Kalender auf einer Party angesprochen und noch am selben Abend fast alle „Models“ klarmachen können – aus einer Bierlaune heraus sagten damals 13 Schelsener Männer zu. Fast die Hälfte der Einnahmen aus dem Verkauf, so der Plan, sollte gespendet werden. 15 910 Euro gingen denn auch am Ende an den Verein Zornröschen und an das Schelsener Weihnachtsmärchen. Auch in diesem Jahr soll die Hälfte des Erlöses gespendet werden, jeweils zu gleichen Teilen an die Aktion Freizeit behinderter Jugendlicher e.V. (AFbJ) und das Schelsener Weihnachtsmärchen.

Die Hilfsbereitschaft der Schelsener war auch in diesem Jahr riesig. Lebende Schafe, eine „Ente“, ein Garten samt Hühnern, Unterwäsche, Felder und unzählige Blumen wurde fürs Shooting zur Verfügung gestellt. Die Firma Mod’s Hair machte kostenlos die Haare, die Kosmetikerin Inga Schneider und Tina van Dyck kümmerten sich um die „Maske“ und Grafiker Eric Meurers machte die Bildbearbeitung.

(von Ulrike Mooz)