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Teckelclub Mönchengladbach e.V. feiert 75-jähriges Jubiläum

Teckelclub Mönchengladbach e.V. feiert Jubiläum : „Alles für den Dackel“ – seit 75 Jahren

Auf Initiative des Gladbacher Industriellen Viktor Achter haben Jäger, Züchter und Teckelfreunde am 17. Mai 1947 den Teckelclub Mönchengladbach e.V. gegründet – aus einem einfachen Grund: um Bezugsscheine für Hundefutter zu bekommen. Doch um was geht es den inzwischen 50 Mitgliedern heute, 75 Jahre später? Der Extra-Tipp hat reingeschnuppert in die große Welt der kleinen „Tieflader“, um ihrer wirklich einzigartigen Liebenswürdigkeit auf die Spur zu kommen.

Sie heißen Sunny, Sepp, Peppi, Maja und Rosine, haben teils kurzes, teil langes, teils drahtiges Fell, manche sind jung, manche älter, die einen schüchtern, die anderen forsch. Eines haben die vierbeinigen Protagonisten im Teckelclub Mönchengladbach e.V. aber gemeinsam: sie sind echte Charakterhunde mit ganz viel Energie, Köpfchen und, ja, auch einem kleinen Dickkopf.

„Dackel sind sehr selbstständig, lebendig und aufmerksam“, erklärt Hubert Henke, stellvertretend für Jürgen Frenz, den 1. Vorsitzenden des Teckelclubs Mönchengladbach e. V, dem aktuell 50 Mitglieder angehören. „Und man sollte sie nicht unterschätzen!“, betont er. Ein Dackel, da pflichtet ihm Vorstandsmitglied Birgit Ludwar bei, mache durchaus Arbeit. „Ein Dackel ist kein Couch-Potatoe“, sagt Ludwar und empfiehlt Dackelbesitzern unbedingt ein Training. Mitglieder des Teckelclubs trainieren zweimal wöchentlich auf dem Gelände des Jagdgebrauchshundvereins Mönchengladbach e.V., Rheindahlener Straße 182. Gleich zwei Trainer sind dafür zuständig: für das Basistraining Benedikt Thelen, für die „fortgeschrittenen“ Dackel die 2. Vorsitzende des Vereins, Ursula Schulz, die bereits auf 42 Jahre Dackelerfahrung zurückblickt. Auch sie empfiehlt eine Grundausbildung, damit der Dackel lernt, in allen Alltagssituationen richtig zu reagieren. „Ein Dackel muss schon in der Prägungsphase lernen, mit anderen Hunden umzugehen, er braucht eine artgerechte Auslastung, er muss arbeiten...“ Damit dem durchaus eigenwilligen Dackel diese „Arbeit“ auch schmeckt, komme es darauf an, ihn für sich zu gewinnen statt ihn zu etwas zu zwingen. „Mensch und Hund trainieren als Team“, erklärt die Trainerin. „Wichtig ist, dass der Hund gern mit seinem Menschen arbeitet. Das festigt auch die Beziehung zwischen beiden.“

Was ist besser als ein
Dackel? Zwei Dackel!

Neben dem Training – von der Begleithundeausbildung bis zum Man Trailing (die Personensuche per Schnüffelarbeit) – ist natürlich noch viel Zeit für Erfahrungsaustausch rund um Ernährung, Pflege, Hundekrankheiten etc. und für einen Plausch über die wahrscheinlich liebenswertesten Dickschädel der Welt. Denn darüber ist man sich im Teckelclub natürlich einig: Einmal  Dackel, immer Dackel.

Übrigens: Der Verein freut sich über zwei- und vierbeinige Neuzugänge. Auch Hunde anderer Rassen, die mit den Clubdackeln trainieren wollen, sind willkommen – und in guter Gesellschaft, denn vom Chihuahua bis zum Irish Setter „dackelt“ hier so mancher Nicht-Teckel freudig mit herum. Die Beiträge – die Zehnerkarte 50 Euro für Vereinsmitglieder, 80 für Nicht-Mitglieder, wie Schatzmeisterin Dagmar Scholl verrät – halten sich im Rahmen und Reinschnuppern ist ausdrücklich erwünscht.

Mehr Info und Kontakt unter dtk-mg.de