1. Mönchengladbach

Weihnachtsaktion des Arbeitslosenzentrums Mönchengladbach​

Weihnachtsaktion des Arbeitslosenzentrums Mönchengladbach : Volle Taschen und Dank, der von Herzen kam

Die weihnachtliche Aktion des Arbeitslosenzentrums für bedürftige Menschen hat Tradition. Doch diesmal waren auch neue Töne dabei. Und ein Helfer war ganz baff, als er von einer älteren Dame, mit einem süßen Dankeschön überrascht wurde.

Karl Boland, Vorstandssprecher des Arbeitslosenzentrums (ALZ), sagte nach der Spenden-Aktion: „Die schönste Freude für uns ist, dass wir so vielen armen Menschen ein wenig Licht und Zuversicht geben durften.“ Möglich wurde der reibungslose Ablauf durch das eingespielte Team aus ALZ-Mitarbeiter*innen und Helfer*innen. Koordiniert hatte das Ganze Georg Beer, im Zentrum für Job-Bewerbungsfragen zuständig. Dank seiner Verteilerliste mit Anmeldungen wussten alle, wo was abgegeben werden muss. Und tags vor der „Entsendung“ waren die „Gaben“ in über 220 Stofftaschen verpackt worden – jede(r) erhielt eine pralle Stofftasche mit Apfel, Mandarinen, Lebkuchen, einem Weihnachtsstern aus Papier und anderen Dingen. Eine weitere war mit Hygiene-Artikeln wie Masken, Seife und Körperlotion gefüllt. Hinzu kam ein leckeres Weihnachtsessen in Warmhaltepackung: Gänsekeule mit Rotkohl und Beilagen, dazu ein Dessert.

Zu den „weihnachtlichen Boten“ gehörte das Duo Michael Brack und Thomas Maria Claßen. Beide engagieren sich in ADFC. Sie kamen mit dem Lastenrad und verteilten die Gaben an knapp 20 Personen in der Stadtmitte. „Wir haben das sehr, sehr gerne gemacht“, sagt Claßen. Immer noch gerührt von einem Moment, als er einer Seniorin die weihnachtlichen Grüße des ALZ überreicht. Sie habe sich die Tränen aus dem Gesicht gewischt und ihm dann dankbar einen Packung „Toffifee“ geschenkt.

Zu den Verteilern gehört auch ALZ-Leiter Karl Sasserath. Er überraschte sieben Frauen, die ehrenamtlich im so genannten Keller des ALZ-Hauses die Vorbereitungen für den Mittagstisch erledigen. Darunter ist auch eine Ukrainerin, die auf Hartz IV angewiesen ist. Das „Dyakuyu tobi“ und die strahlenden Augen der Frau wird Sasserath wohl so schnell nicht vergessen. „Dyakuyu tobi“ steht im Ukrainischen für „Dankeschön“.

Die Spendenaktion verlief über drei Wege. Wer wollte, konnte im ALZ das Weihnachtsmenü essen und dann beschenkt nach Haus gehen, andere holten sich alles ab oder ließen sich beliefern.

ALZ-Sprecher Boland dankt allen Spender*innen. Sie seien die „Garanten für den besonderen Tag zu Weihnachten“. Zu den Spender*innen gehören Angela Busch (Papier-Basteleien), Gebäudereinigung P&P Jansen, Dachdecker Toni Roschkowski, das Maria-Montessori-Haus des Sozialdienstes katholischer Frauen, Katholikenrat, maxmo-Apotheken, der Kempener Apotheker Olaf Orthen sowie weitere, die nicht genannt werden möchten.