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Wer die Marienfigur beherbergen möchte, kann sich melden

Nikolauskloster führt alten Brauch fort : Maria reist von Haus zu Haus

Mit dem Marientragen setzt das Jüchener Nikolauskloster einen alten Brauch fort. Die Marienfigur wird mitsamt der Transportkiste nach dem Entsendungsgottesdienst am 27. November weitergereicht und jeden Tag von Haus zu Haus getragen.

Das „Marientragen“ ist ein religiöser Brauch, der zur Zeit des Barock im deutschsprachigen Raum entstand. Der Brauch geht zurück auf die Erzählung der Herbergssuche von Maria und Josef. Ein Brauch, der nichts an Aktualität eingebüßt hat.

 In den letzten Jahren hat das Nikolauskloster diese Idee mit großem Zuspruch aufgegriffen und die symbolische Quartiersuche mit Familien, Schulen, Kindergärten, Feuerwehren aber auch Einzelpersonen gestaltet. Das ist auch für 2021 wieder geplant. Für Pater Andreas hat dies eine besondere Bedeutung. In den Häusern der Gläubigen bekommt Maria einen besonderen Platz und führt Menschen zusammen. Das gemeinsame Gebet stärke im Glauben. Menschen gehen aufeinander zu und heißen sich willkommen.

 Die Marienfigur wird mitsamt der Transportkiste nach dem Entsendungsgottesdienst am 27. November (16 Uhr) weitergereicht und jeden Tag von Haus zu Haus getragen. Die Übergabe Marias ist nicht mit besonderen Verpflichtungen verbunden. Manche beten zusammen, manche laden sich zum Essen ein. Das kann und sollte individuell gestaltet werden. Die Advents- und Weihnachtszeit ist für manche Menschen eine besondere Herausforderung und manchmal mit Überforderung verbunden. Gerade dies, so sagt Pater Andreas, möchte er auf jeden Fall vermeiden. Am Heiligen Abend kommt Maria wieder in der Kirche des Nikolausklosters an.

 Wer Maria bei sich für einen Tag aufnehmen und an dieser besonderen Art der Vorbereitung auf Weihnachten teilnehmen möchte, meldet sich bis zum 26.November im Nikolauskloster oder unter der Telefonnummer 02182/82 99 60 oder per Mail an nikolauskloster@oblaten.de. Bitte auch Wunschtag (mit Alternative) angeben.