Multitasking an der Platte

Multitasking an der Platte

Jede Woche ist irgendwo was los: Wir haben dem Tischtennis-Nachwuchs der DJK Sportfreunde 08 Rheydt über die Netze geschaut.

Raoul ist dreizehn, seit eineinhalb Jahren dabei und hat seinen jüngeren Bruder Luka mitgebracht. Olga ist über ihre Tochter Alexandra zum Tischtennis gekommen, spielt jetzt in einer Hobbygruppe: „Die Älteste von uns ist 80“, erzählt sie, während in der Turnhalle der Grundschule Waisenhausstraße die Tische aufgestellt werden: „Hier kommt alles zusammen, was Spaß an der Platte hat“, erklärt Hans Baltes, 2. Vorsitzende der Tischtennis-Abteilung der DJK Sportfreunde 08 Rheydt.

In Deutschland gegenwärtig eher Randsport, wird Tischtennis im DJK SF 08 Rheydt groß geschrieben, mehrmals wöchentlich angeboten und mit sehr viel Erfolg betrieben, erklärt Bülent Bagir, 1. Vorsitzender: „Mit zwei Damen-, zwei Herren- und einer Seniorenmannschaft starten fünf Mannschaften auf DTTB, Bezirks- und Kreisebene“, freut sich der seit 25 Jahren aktive Spieler und B-Lizenz-Trainer über eine „gestärkte Spielerdecke“. Auch im Jugendbereich sei – bis auf die Mädchen – jede Altersklasse besetzt: „Ziel ist es langfristig, mindestens zwei Teams in jeder Altersklasse starten zu lassen.“

Realistische Vorstellungen, betrachtet man das muntere und bei allem Spaß disziplinierte Treiben an den neun Platten: „Die Kids sind jedes Wochenende unterwegs zu irgendeinem Spiel“ erklären Hans Baltes und Bülent Bagir. „Unsere Jungs und Mädchen finden es total cool, auf Wettkämpfe zu gehen. Wettkampf, das ist auch jedes Training hier. Den Kids gefällt das. Jeder ist sowohl Einzelspieler als auch Teamplayer.“ Tischtennis, erklären die beiden Vorsitzenden, habe „lauter positive Seiten“, trainiere die Multitasking-Fähigkeit: „Es stärkt die Konzentration, die Motorik, das ganze Bewegungsverhalten und ist gut für die soziale Kompetenz. Viele unserer Spieler haben einen Migrationshintergrund. Integration passiert bei uns nebenbei, quasi spielerisch“, freuen sich Hans Baltes und Bülent Bagir, der außerdem betont: „Talent steht bei uns nicht im Vordergrund. Klar, wir haben schon so manches hochgezogen“, ist der Rheydter stolz. „Aber der Spaß ist das Entscheidende. Wer den nicht hat, der bleibt sowieso nicht dabei.“ An Nachwuchs mangelt es derzeit dank Zusammenarbeit mit Kitas und Schulen und Möglichkeiten zum Reinschnuppern nicht.

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Über das Schnupper-Stadium sind Sascha (18) und der 16-jährige Leon schon weit hinaus. „Gaststars“, freut sich Bülent Bagir über den Besuch der beiden erfolgreichen Spieler und Freunde des Vereins: „Die haben’s knallhart drauf!“, lacht er nach kurzem Schlagabtausch an der Platte mit Sascha. Es bleibt viel Zeit, sich zu entwickeln, denn Tischtennis kann man – auch in der Variante Gesundheitssport – „ewig spielen“. Und wer die rollende Kugel den bis zu 180 km/h schnellen Bällen vorzieht: Die DJK Rheydt hat neu auch Boule im Angebot. Infos über alle Angebote unter www.djk-rheydt.de.

(StadtSpiegel)