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NABU Willich fordert Verzicht auf Streusalz

NABU Willich fordert Verzicht auf Streusalz

Die Gruppe Willich des Naturschutzbundes (NABU) erinnert nach dem ersten Schnee und Eis daran:

Streusalz bringt Sicherheit auf der Straße, aber Gefahr für die Gewässer und ihre Bewohner.

Stadt Willich.

Da in Willich im sogenannten Trennsystem entwässert wird, fließt das Regenwasser von Wegen und Straßen nicht in eine Kläranlage, sondern entweder ins Grundwasser oder über Entwässerungsrohre und Regenrückhaltebecken unmittelbar in die kleinen städtischen Gewässer Flötbach und Cloer.

Dort schädigt zu viel Salz die Kleintiere und Fische, unter anderen den hier noch häufig vorkommenden Stichling.

Laut Straßenreinigungs- und Gebührensatzung der Stadt Willich ist es daher nicht erlaubt, den Schnee mit Salz zu beseitigen.

In der Satzung heißt es: Nur in Ausnahmefällen (zum Beispiel bei Eisregen) ist Salz zulässig.

Der NABU appelliert daher an die Bevölkerung: „Lassen Sie das Salz im Supermarkt liegen. Greifen Sie stattdessen zu Schaufel und Besen. Nur so schonen Sie die Wasserlebewesen.“

Die Stadt bitten die Naturschützer, bei der auf den Straßenflächen erlaubten Anwendung so sparsam wie möglich mit den Salzvorräten umzugehen.

(StadtSpiegel)