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Nach Straßburg: Glühwein in Gefahr?

Nach Straßburg: Glühwein in Gefahr?

Nach dem Anschlag auf dem Straßburger Weihnachtsmarkt sind auch in Mönchengladbach wieder viele verunsichert: Kann man noch unbeschwert Glühwein trinken gehen? Der Extra-Tipp hat bei der Polizei und der Stadt nachgefragt.

Letzte Woche ist es passiert. Der eine oder andere Mönchengladbacher kommt gerade vom Weihnachtsmarkt, als er es in den Nachrichten hört: Auf dem Straßburger Weihnachtsmarkt hat ein Attentäter in die Menschenmenge geschossen. Inzwischen hat sich die Zahl der Toten auf fünf erhöht. Und dann noch die vielen Verletzten. Betroffenheit. Erinnerung an den Anschlag 2016 auf den Berliner Weihnachtsmarkt, als ein Sattelzug in eine Menschenmenge fuhr. Und man fragt sich: Was wäre, wenn so etwas bei uns passiert? Die Gladbacher Polizei setzt auf ein mit der Stadt abgestimmtes Sicherheitskonzept. „Wie im letzten Jahr ist die Polizei auf den Weihnachtsmärkten im Rahmen von Streifen unterwegs, auch in ziviler Kleidung“, erklärt Polizeihauptkomissarin Isabella Hannen. Zur Anzahl der eingesetzten Kräfte gibt es keine Angaben – „aus einsatztaktischen Gründen“. Und: Verstärkt wird der Einsatz durch den Kommunalen Ordnungsdienst, so Dirk Rütten von der Stadt Mönchengladbach. So genannte LKW-Sperren tragen zusätzlich zur Sicherheit der Weihnachtsmärkte in Rheydt, am Alten Markt und an der Hindenburgstraße/Sonnenhausplatz bei.

Im Bereich der Mönchengladbacher Altstadt ist zudem die Videoüberwachung ein wichtiger Sicherheitsfaktor für das dortige Weihnachtsdorf.

Beruhigend auch die Nachricht der Polizei: „Bisher gab es auf unseren Weihnachtsmärkten keine Konfliktsituationen, bei denen wir einschreiten mussten.“

Aber: Sicher ist sicher, daher ruft die Polizei Weihnachtsmarktbesucher dazu auf, bei verdächtigen Beobachtungen die 110 zu wählen. Von der Einsatzleitstelle aus werde dann alles weitere koordiniert.

Auf aktuelle Entwicklungen, was die Gefahrenlage und deren Einschätzung angeht, reagiert man ebenfalls. „Polizei und Ordnungsamt erörtern regelmäßig die Gefährdungslage.“, so die Stadt.

Fazit: Hundertprozentige Sicherheit kann sicher niemand versprechen. Auf den Gladbacher Weihnachtsmärkten können Glühwein, Bratwurst, Waffeln sowie Weihnachtshopping aber weiterhin unbeschwert genossen werden.

(StadtSpiegel)