Nachhaltige Entwicklung

Nachhaltige Entwicklung

Im Technischen Rathaus in Neersen fand jetzt die erste Sitzung einer Steuerungsgruppe im Rahmen des Projekts „Global Nachhaltige Kommune in NRW“ statt.

30 Personen aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik setzen strategische Akzente für die politischen Gremien zu Themen und Zielen für die Nachhaltigkeitsstrategie in der Stadt Willich. An der Sitzung nahmen Bürgermeister Josef Heyes und die Technische Beigeordnete Martina Stall teil.

Die Beigeordnete betonte in ihrem Grußwort, dass die Stadt Willich bereits gute Erfahrungen mit nachhaltigen Projekten gemacht hat. „Die Stadt Willich hat es geschafft, zwei Mal nach dem European Energy Award in Gold zertifiziert zu werden. Nun wollten wir den nächsten Schritt gehen und etwas Neues ausprobieren. Deshalb haben sich Politik und Verwaltung gleichermaßen für die Teilnahme am Projekt ,Global Nachhaltige Kommune in NRW’ ausgesprochen.“

Bei dem ersten Zusammenkommen haben sich die Teilnehmer über mögliche Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken im Kontext einer Nachhaltigen Entwicklung in der Stadt Willich ausgetauscht. Neben Stärken wie der stabilen sozialen Situation und dem großen ehrenamtlichen Engagement waren auch Herausforderungen wie die intensive Pkw-Nutzung und die Gleichstellung der Geschlechter ein Thema.

Im Bereich globale Verantwortung gebe es erste gute Ansätze, zum Beispiel über die Beteiligung an der Fairtrade-Town-Kampagne. Gleichzeitig „können wir unsere Erfahrungen noch weiter ausbauen, zum Beispiel im Bereich nachhaltiger Beschaffung“, so Martina Stall.

Den Entwurf einer Stärken-Schwächen-Chancen-Risiken-Analyse hatte die Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW e.V gemeinsam mit einem Kernteam der Stadtverwaltung erarbeitet. Grundlage waren unter anderem quantitative Daten und bestehende Konzepte in verschiedenen Bereichen einer nachhaltigen Entwicklung im Kontext der globalen 2030-Agenda (z. B. Bildung, gesellschaftliche Teilhabe und Gender, Klima und Energie).

Die Steuerungsgruppe tagt insgesamt vier Mal im Verlauf des Projekts bis zu dessen Abschluss im Herbst 2017.

Neben der Stadt Willich erarbeiten 14 weitere Modellkommunen bis Herbst 2017 ihre Strategien im Kontext der 2030-Agenda für Nachhaltige Entwicklung und der Globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) und berücksichtigen dabei Nachhaltigkeitsstrategien auf Landes- und Bundesebene. Begleitet werden die Kommunen mit Einzelberatungen, Workshops und Vernetzungsveranstaltungen von der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW e.V in Kooperation mit der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW).

(Report Anzeigenblatt)