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Natur aufs Dach

Natur aufs Dach

Das Steildach oder ein großes Flachdach auf dem Wohnhaus sollte am besten mit professioneller Hilfe begrünt werden, damit die Statik und der Schutz des Daches vor Durchwurzelungen gesichert ist.

Kreis Viersen (djd).

In der warmen Jahreszeit können Hobbygärtner gar nicht genug bekommen von ihrer grünen Oase. „Wer im eigenen Garten noch nicht ausgelastet ist, kann sich weitere Grünflächen auf dem Dach erschließen“, meint Martin Schmidt, Fachautor für Bauen-Wohnen-Garten beim Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Auf dem Flachdach einer Garage, eines Carports oder anderer Nebengebäude können Hobbygärtner und Heimwerker den Dachaufbau aber auch selbst in die Hand nehmen. Dennoch ist es hilfreich, sich den Rat von Profis einzuholen.

Sogenannte Gründach-Pakete enthalten alles, was zum Begrünen kleinerer Flachdachflächen erforderlich ist. Je nach der Tragfähigkeit der Unterkonstruktion bieten Dachspezialisten dafür Standard- oder Leichtdachvarianten an. Die Pakete enthalten Schutz-, Drän- und Filterschichten, die richtige Menge Pflanzerde und geeignete Flachballenstauden zur Anpflanzung. Eine Anleitung zeigt Schritt für Schritt, wie das Gründach angelegt wird und gibt Tipps zur Pflege.

Wie für andere Gartenflächen, so gilt auch für das Gründach: Ein bisschen Pflege muss sein. Bei der sogenannten Extensiv-Begrünung mit einem Gründach-Paket hält sich der Arbeitsaufwand aber in Grenzen.

Wässern ist nach dem Einwurzeln in der Regel nur bei längeren Trockenphasen erforderlich, stark wuchernde Unkräuter oder Wildgehölze sollten gelegentlich entfernt werden. Gedüngt werden sollte in der Regel einmal im Jahr mit Langzeitdünger. Kahlstellen lassen sich mit Sprossen anderer Stauden auffüllen, die man einfach abschneidet und in den Boden steckt. Die Dachentwässerung sollte jährlich kontrolliert werden, um Verstopfungen der Abläufe keine Chance zu geben.

(StadtSpiegel)