Netto zieht aus: Wie geht es in Süchteln weiter?

Netto zieht aus: Wie geht es in Süchteln weiter?

Der Netto-Discounter an der Hochstraße in Süchteln zieht Ende Januar aus. Die Bürgerinitiative „Miteinander - Füreinander“ fragt sich nun, wie es in Süchteln weiter geht.

Mit Bedauern nimmt die Bürgerinitiative die Entscheidung des Netto-Konzerns zur Kenntnis, die Süchtelner Filiale nicht am Leben zu halten. „Der jetzige Netto-Markt hätte vom Eigentümer ohne weiteres auf bis zu 1 000 Quadratmeter erweitert werden können“, sagt Heinz Prost von „Miteinander - Füreinander“. Die Initiative sieht den Supermarkt an der Hochstraße als Frequenzbringer für die inhabergeführten Einzelhandelsgeschäfte im Zentrums Süchteln sieht. Stefan Mauß, Gebietsleiter bei Netto und zuständig für den Bereich „Expansion“, begründete den Fortzug Nettos aus Süchteln wie folgt: „Die Süchtelner Filiale entsprach nicht mehr aus betriebswirtschaftlicher, Größe und Gestaltung unserem modernen Netto – Konzept.“

Immer noch nicht vom Tisch in Süchteln ist die Ansiedlung eines großen Supermarktes am St.-Floriansplatz in Süchteln. Ein Plan, der von der Bürgerinitiative kritisch gesehen wird. „Es gibt im Umkreis genügend Vollsortimenter. Süchteln braucht keinen weiteren. Was wir brauchen ist ein Frequenzbringer an der Hochstraße, der Kundschaft für den lokalen Einzelhandel zu uns holt“, sagt Heinz Prost. Ein Drogeriemarkt könne hier die Lücke füllen, schlägt Prost vor: „In Süchteln gibt es bislang keinen Drogeriemarkt. Dabei sucht zum Beispiel die Firma Rossmann Verkaufsflächen in kleinen Innenstädten ab 450 Quadratmetern Verkaufsfläche. Hier sind Wirtschaftsförderung und Politik gefragt. Wir hoffen nun, dass die 2014 von der Politik versprochene umfassende Überplanung der Süchtelner Innenstadt endlich in Angriff genommen wird.

(StadtSpiegel)