1. Städte

Neuer Cityplatz: Ein Fenster zum Park

Neuer Cityplatz: Ein Fenster zum Park

Einstimmig sprach sich der Planungs- und Bauausschuss jetzt für die Ausbauplanung des neuen Cityplatzes aus.

Der neue Cityplatz zwischen der Shopping-Mall Minto und dem Hans-Jonas-Park wird ein „Fenster zum Park“. So sieht es die Ausbauplanung des Münchener Büros Lohrer/Hochrein vor, das als Sieger aus dem europaweiten Wettbewerb zur Neugestaltung der Platzfläche hervorgegangen ist. Einstimmig sprach sich der Planungs- und Bauausschuss in seiner Sitzung für die Ausbauplanung aus. Nach dem vor kurzem erfolgten Abbau der temporären Halle vis-a-vis beginnen noch in diesem Monat die Arbeiten zur Verlegung der Versorgungsleitungen durch die NEW, die bis Dezember dauern. Im Februar beginnt dann die eigentliche Platzgestaltung, deren Fertigstellung für Spätsommer/Herbst 2016 vorgesehen ist.

Der Sonnenhausplatz verbindet vor allem das Minto mit dem angrenzenden Hans-Jonas-Park, endet vor dem Jugendzentrum und wird ein Ort zum Verweilen mit deutlich höherer Aufenthaltsqualität. Insgesamt führt er zu einer städtebaulichen Aufwertung des Innenstadtbereichs. Über den kompletten Platz erstreckt sich von Fassade zu Fassade eine „schokograue“ Asphaltfläche, welche die Minto-Fassade in ihrer Farbigkeit hervorhebt. Beschichtet wird der „Glimmerasphalt“ mit einem Material auf Kunstharzbasis, das im Sonnenlicht dem Platz eine besondere Färbung verleiht. Die Platzfarbe setzt sich zudem von der helleren Busspur auf der Hindenburgstraße ab. Für die Platzumrandung, das Parkband zum Hans Jonas-Park hin, die beiden in den Platz greifenden Terrassenanlagen und die Befestigung der vorgesehenen Bauminseln auf dem Platz ist ein heller Granit vorgesehen. Unter diesen sogenannten „Baumclumbs“ bieten die Treppenstufen sowie Sitzbänke ausreichend Gelegenheit zum Verweilen. Außerdem ist vor den Gebäuden ausreichend Platz für Außengastronomie vorgesehen. Zudem sind im Bereich des Minto etwa 50 Fahrradständer geplant.

Besonderes Highlight der Platzgestaltung ist neben der individuellen Lichtgestaltung die Kunstinstallation „Donkey’s Way“ der Künstlerin Rita McBride, eine siebenstellige Gruppe aus Eseln in Bronze, von mehreren sich über den Platz ziehenden Bändern ausgehen, die in den Abend- und Nachtstunden fluoreszieren und in ihrer Farbigkeit dem Platz eine eigenständige Lebendigkeit verleihen. Ein spezifisches Lichtkonzept mit unterschiedlichen Strahlern und Leuchten führt zusätzlich zu einer besonderen Inszenierung des Platzes in den Nachtstunden.

Während zwei größere Bauminseln mit Schnurbäumen den Platz auflockern, schließt eine hinter dem Parkband vorgesehene breite, aber noch gut überblickbare Hainbuchhecke den Platz zur Abteistraße in Richtung Park ab. Eine Reihe aus Tulpenbäumen bildet den nördlichen Abschluss der Abteistraße, die zur Parkpromenade wird. Die Abteistraße wird verkehrsberuhigt und dient vornehmlich nur noch der Anbindung für das Haus Erholung, Museum Abteiberg und das Stiftisch-Humanistischen Gymnasium. Poller sollen zukünftig den Durchgangsverkehr unterbinden. Die Stepgesstraße endet in Höhe des Jugendzentrums in einer Art Wendehammer.

(Report Anzeigenblatt)