Neues Heim mit viel Herzblut

Neues Heim mit viel Herzblut

Die Mitglieder des Schießsportvereins Niederkrüchten haben sich ein neues Domizil gebaut.

„Unser neues Schützenheim ist fertig – und wir sind es auch.“ Mit diesen Worten leitete Achim Böken, der Vorsitzende des Schießsportvereins Niederkrüchten, seine Rede zur Einweihung der Einrichtung am Mühlrather Hof ein.

Vor gut vier Jahren sei der Schock gekommen, dass man das bisherige Domizil An Felderhausen verlassen müsse. Sofort begann die Suche nach einem geeigneten Ersatz – nichts ließ sich realisieren.

Michael Langer, Miteigentümer des Mühlrather Hofs, sagte schließlich zu. „Ohne ihn gäbe es wahrscheinlich unseren Verein nicht mehr“, sagte Böken. Was dann folgte, glich nicht nur für ihn zeitweise einem Alptraum. Aber immer wieder taten sich nach beharrlicher Arbeit Türen auf. Landwirte, Firmen und Vereinsmitglieder lagerten das vorhandene Equipment und das, was neu hinzukam, ein. Bei der St. Magdalena-Bruderschaft in Schier bekamen die Schützen „Asyl“, sie durften über ein Jahr lang dort trainieren und Wettkämpfe austragen, weil alles eben doch länger dauerte, als man sich gewünscht hätte. „Planen – sammeln – betteln“ – es sei ein ständiger Kreislauf gewesen, beschrieb Böken. Ein Brandschutzgutachten, auf das man warten musste, ein Baukostenzuschuss, der umgewandelt werden musste, über zwei Kilometer Kabel, viele helfende Hände, das entsprechende Fachwissen für die verschiedenen Gewerke – all das war nötig. „Es war eine symbiotische Zusammenarbeit mit den Bruderschaften“, lobte Böken. Als es finanziell eng geworden sei, haben die Bruderschaften „über zwei Jahre hinweg einen nicht unerheblichen Betrag gestemmt“.

Bürgermeister Kalle Wassong lobte den Bau. „Man merkt, dass eine Menge Herzblut darin steckt“, sagte er. Es sei großartig gelungen, die Netzwerke, über die die Schützen verfügten, in hervorragender Weise zu einem gemeinsamen Ziel zusammenzuführen.

(StadtSpiegel)