Neues Leben im Vituscenter

Neues Leben im Vituscenter

Das Vituscenter steht kurz vor seiner Auferstehung. Ab kommenden Mittwoch, 6. Juli, ist hier in mehrere Etagen die neue Bürgerservicestelle der Stadtverwaltung.

Vergrößerte bequeme Wartebereiche, ein Terminal, an dem man selbst einen Ausweis beantragen und auch gleich das Passfoto machen kann, barrierefreie Büroräume und demnächst auch noch die Möglichkeit, online Termine zu machen - die Stadtverwaltung ist in der Neuzeit angekommen. Seit gestern ist der Umzug des Bürgerservices von Fliethstraße und Rheydter Rathaus ins Vituscenter über die Bühne. „Dann haben die Mitarbeiter noch zwei Tage, um sich in den neuen Räumen einzurichten“, sagt Hardy Drews, Fachbereichsleiter Bürgerservice.

Mittwochmorgen öffnet dann erstmalig - leicht erreichbar direkt neben dem Busbahnhof und dem Hauptbahnhof - die neue Bürgerservice-Stelle im früheren „Strauss“-Ladenlokal, sowie in den Etagen drei, vier und fünf, erstmals ihre Türen. Hier kann man sich nicht nur an- und ummelden, sondern auch zum Beispiel sein Auto stilllegen, den Behindertenausweis verlängern oder den Hund anmelden. In der dritten und vierten Etage werden das Ausländerwesen, die Abteilung Wahlen und das Standesamt untergebracht. „Keine Panik, die Trauzimmer in den Rathäusern Rheydt und Mönchengladbach bleiben“, so Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners, frisch gebackene Ehepaare müssten sich auch in Zukunft nicht vor der Rolltreppe ablichten lassen.

Dass am Mittwoch schon Start ist, konnte am sich am Donnerstag zur Baustellenbegehung noch kaum vorstellen. Neben einer großen Theke und besagtem Terminal war von der Einrichtung noch nicht viel zu sehen.

Von dem neuen Anlaufpunkt am unteren Ende der Hindenburgstraße verspricht man sich nicht nur eine Wiederbelebung des Vituscenters, sondern allgemein des unteren Stücks der Einkaufsstraße. „Ich bin zuversichtlich, dass in den nächsten Monaten die Flächen hier vermietet werden“, sagt Dr. Ulrich Schückhaus, Geschäftsführer der EWMG, die das Vituscenter im vergangenen Jahr günstig erstanden hatte. Ein niedriger Millionenbetrag sei für die Modernisierung und den Umbau nötig gewesen, so Schückhaus, das sei aber bereits beim Kaufpreis berücksichtigt worden.

(Report Anzeigenblatt)