Trödel in Dülken: Neues Leben in alter Halle

Trödel in Dülken : Neues Leben in alter Halle

Als eine bekannte Dülkener Polsterei im vergangenen Jahr Insolvenz anmeldete, blieb am Ende nur noch ein Trauerspiel am Schiricksweg zurück. Ein verwaistes Industriegelände mit zahlreichen, leerstehenden Hallen.

Doch nun kehrt wieder neues Leben in die alten Hallen ein.

Nach rund achtwöchigen Renovierungsarbeiten konnten sich die Kunden und Interessenten an den letzten beiden Wochenenden ein erstes Bild vom Trödelmarkt machen. Aktuell bieten 30 Händler ihre Waren zum Verkauf an. Die Standgrößen variieren zwischen zehn und 100 Quadratmetern.

"Ich habe bereits fünfzehn weitere Interessenten in der Warteschleife", berichtet Hella Kadoic, die zuvor einige Jahre lang erfolgreich eine Trödelhalle in Anrath betrieben hatte. Als sich die Gelegenheit in Dülken ergab, griff sie kurzentschlossen zu. Schließlich würden die Hallen eine einzigartige Atmosphäre bieten. "Hier ist es sauber und beheizt. Egal ob Regen, Hagel oder Sturm — unser Trödelmarkt findet statt", so Kadoic.
Cafeteria-Betreiberin Martina Toelstede versorgt die Besucher mit Frühstück, Suppen und diversen Snacks. Bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen lässt es sich wunderbar über das ein oder andere Fundstück plaudern.

Fast alle ihrer vorherigen Standmieter konnte Hella Kadoic davon überzeugen, den Umzug nach Dülken mit anzutreten. Einer von ihnen ist Egon Peterjohann aus Willich. An seinem Stand türmen sich Schallplatten, Plattenspieler, aber auch Bücher und Haushaltswaren. "Für mich war sofort klar, dass ich mit nach Dülken gehe. Frau Kadoic engagiert sich unglaublich, auch für uns Trödler", lobt Peterjohann. Dazu gehören auch die Vorbereitungen und Planungen für eine Vergrößerung des Trödelmarktes. "Ich hoffe, dass wir bald auf einer Fläche von insgesamt 2.700 Quadratmetern unser Angebot zeigen können", so Kadoic.