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Nicht ohne Chance bei Juventus Turin

Nicht ohne Chance bei Juventus Turin

Noch steht die Null bei Borussia in der Champions League - allerdings an der falschen Stelle. Dies soll sich heute Abend im Gastspiel bei Vorjahresfinalist Juventus Turin ändern. Die Italiener schwächeln zwar in der Meisterschaft, haben in der Königsklasse aber eine weiße Weste.

„Die alte Dame“ - so wird Juventus Turin liebevoll genannt. Und Borussia Mönchengladbach will eben diese morgen Abend auch alt aussehen lassen, wenn die Elf von Interimstrainer André Schubert im Juventus Stadium im dritten Gruppenspiel endlich auf die ersten Punkte hofft. Nach zuletzt vier Bundesligasiegen in Folge und dem starken, wenn auch nicht vom Erfolg gekrönten Auftritt gegen Manchester City, hob der Flieger der Borussia gestern mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein ab.

Natürlich ist Turin Favorit, Namen wie Paul Pogba, Sami Khedira, Gianluigi Buffon, Mario Mandzukic und Giorgio Chiellini zeugen von dem stark besetzten Kader der Italiener. Doch zumindest in der Liga hinkt der italienische Meister den Erwartungen bisher weit hinterher. Mit nur neun Punkten aus acht Spielen rangiert die von Massimiliano Allegri trainierte Mannschaft nur auf Rang 14 der Seria A. In der Champions League allerdings haben die Italiener noch eine weiße Weste. Nach dem 2:1-Erfolg zum Auftakt bei Manchester City, folgte ein 2:0-Erfolg im Heimspiel gegen den FC Sevilla. Als Tabellenführer könnte Turin also mit einem Erfolg gegen die Borussia vielleicht schon für eine kleine Vorentscheidung im Kampf um die Plätze in der K.o.-Runde sorgen. Auf der anderen Seite wäre der VfL mit einem Sieg wieder im Rennen – zumindest im Kampf um Platz drei der Gruppe.

Auch wenn André Schubert schon vor dem Spiel am Samstag in Frankfurt ankündigte, in den kommenden Wochen zu rotieren, dürfte es wohl wenige Veränderungen geben im Vergleich zum Sieg in der Mainmetropole. Zu sicher stand der VfL in der Defensive und zeigte in der Offensive wieder die Klasse, die die Borussia in der Vorsaison ausgezeichnet hatte. Das Sturmduo Raffael und Lars Stindl harmoniert prächtig, im Mittelfeld ist nicht erst seit dem Gala-Auftritt von Samstag Mo Dahoud an der Seite von Granit Xhaka gesetzt.

(StadtSpiegel)