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Nitratgehalt unbedenklich

Nitratgehalt unbedenklich

Zu hohe Nitratwerte in NRW-Wasser: Wasser in der Region unbedenklich, sagt NEW.

Verbraucher werden immer wieder mit Diskussionen über erhöhte Nitratkonzentrationen im Wasser verunsichert. Aktuell stellt ein Regierungsbericht der Bundesregierung fest, dass rund 40 Prozent des Grundwasservolumens in NRW mit zu hohen Nitratwerten belastet ist. Für das Versorgungsgebiet der NEW bestehe keine Veranlassung zur Sorge, teilt die NEW mit. Generell unterscheide man zwischen Grund- und Trinkwasser. Das oberflächennahe Grundwasser weise hohe Nitratwerte auf. Das Trinkwasser werde allerdings aus geschützten Einzugsgebieten und Brunnen unterschiedlicher Tiefe gewonnen. Dadurch sei gewährleistet, dass die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung nicht nur eingehalten, sondern sogar deutlich unterschritten würden.

Bereits seit 1992 besteht eine intensive Zusammenarbeit zwischen der NEW-Tochter NEW Niederrhein Wasser GmbH und der Landwirtschaft. Diese Kooperation hat sich zum Ziel gesetzt, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um auch langfristig Trinkwasser ohne aufwendige Aufbereitung gewinnen zu können. Derzeit gehören rund 350 landwirtschaftliche Betriebe aus dem Stadtgebiet von Mönchengladbach und Viersen der Kooperation an. Diese bewirtschaften rund 90 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen im Versorgungsgebiet der NEW Niederrhein Wasser.

Düngung und Bodenbearbeitung würden so durchgeführt, so die NEW, dass möglichst wenig Nitrat im Boden bleibe und somit ins Grundwasser gelange.

Zur Überprüfung der durchgeführten Maßnahmen erfolge jährlich eine Entnahme von circa 430 Wasserproben. Außerdem würden Bodenproben von rund 1 500 landwirtschaftlich genutzten Flächen ausgewertet. „Der laut Trinkwasserverordnung zulässige Nitrat-Grenzwert von 50 Milligramm je Liter wird im Trinkwasser aller Wasserwerke der NEW deutlich unterschritten„, sagt Detlef Schumacher, Geschäftsführer der NEW Niederrhein Wasser GmbH. Trinkwasser gehört zu den am gründlichsten kontrollierten Lebensmitteln in Deutschland.

(Report Anzeigenblatt)