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Null Fehler: Lehrer Laux im TIG

Null Fehler: Lehrer Laux im TIG

Kabarettist Horst Schroth ist am Freitag, 4. Dezember, ab 20 Uhr im Eickener TIG zu Gast. Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) konnte den Künstler für sein jährliches Kabarett-Programm gewinnen.

1994 erschien seine Kabarett-Figur „Lehrer Laux“ zum ersten Mal auf einer Kleinkunstbühne – und genau diese Figur hat wesentlich zum hohen Bekanntheitsgrad des Kabarettisten Horst Schroth beigetragen. Inzwischen ist Schroth eine feste Größe in der beliebten Kabarettszene – und neben seiner Bühnenpräsenz kennt man ihn aus Funk und Fernsehen.

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE), Stadtverband Mönchengladbach, in dem viele Mönchengladbacher Lehrerinnen und Lehrer zusammengeschlossen sind, veranstaltet jährlich für seine Mitglieder, aber auch für alle anderen interessierten Mönchengladbacher, einen Kabarettabend erster Güte.

Exakt nach 20 Jahren ist Lehrer Laux wieder da. Älter? Ja, klar! Reifer? Nicht so ganz! Aber kurz vor seiner Pensionierung, nach dornenvollen Dienstjahren, zieht Olaf Laux Bilanz. Das Leben als Lehrer, Ehemann und Mensch hat ihn gnadenlos durchgebeutelt und tiefe Spuren hinterlassen. Olaf Laux, der überzeugte 68er, Frontschwein im Kampf für Reformen aller Art, stand schon vor zwanzig Jahren vor den Scherben seiner Ideale. Also einfach aufgeben? Niemals! Er stieg in den Ring gegen arrogante Bürokraten, inkompetente Politiker und ignorante Helicopter-Eltern. Unbeirrt hat er sein Ding durchgezogen und trotz aller Verlockungen dem betörenden Reiz der Frühpensionierung widerstanden. Und heute? Ist er immer noch einer dieser hochgezüchteten Theoretiker, die alles, aber auch alles bis zur Gesichtslähmung ausdiskutieren müssen? Ist er immer noch der selbst ernannte Nonkonformist mit dem völlig uncoolen Mitsubishi-Bus, der heimlich vom Luxus träumt und nach sinnlichen Genüssen schmachtet?

Was wurde aus Olaf Laux, was aus seiner Ehe mit Marianne? Konnten sie sich aus ihren miefig-ideologischen Zwangsjacken befreien? Horst Schroth macht sich an die Arbeit, um diese Fragen zu klären – und das geschieht turbulent, mitreißend, gnadenlos authentisch und garantiert saukomisch.

(Report Anzeigenblatt)