Obolus zur Zugrettung

Obolus zur Zugrettung

Die Finanzierung des Veilchendienstagszuges (VDZ) bleibe schwierig, so MKV-Chef Bernd Gothe in der vergangenen Woche bei der Vorstellung der Session 2018. Der VDZ habe eines der besten Sicherheitskonzepte in NRW, doch das habe seinen Preis.

Und ohne die Unterstützung von Sponsoren gehe gar nichts.

Gothe hatte sich im Bestreben, dem Vorzug der Tour de France im Veilchendienstagszug ebenfalls einen Platz einzuräumen und einen Teil der Kosten dadurch zu decken, an die Tour de France-Organisatoren in Paris gewandt. Doch dort kann man sich nicht recht vorstellen, mit dem Werbekonzept in den Karneval zu gehen.

Von bislang acht Firmen aus der Region gebe es dagegen durchaus Interesse, so Gothe. „Im Gegensatz zu anderen Städten ist die Meinung der Bevölkerung hier dazu positiv“, so Bernd Gothe. Da auch diese Maßnahme für die Mehrkosten des Sicherheitskonzeptes nicht ausreiche, sollen einige der Wägelchen, die bislang im Zug die Gruppen angekündigt haben, zu großen Spardosen umfunktioniert werden. Die sollen an zehn bis zwölf Stellen in der Stadt aufgestellt werden, damit die Menschen einen Obolus entrichten können, um den VDZ zu erhalten „Wenn jeder Mönchengladbacher 10 Cent geben würde, wäre uns schon geholfen“, so Gothe. Es dürfe aber auch mehr sein.

(StadtSpiegel)