Parkplatzgebühren zukünftig für Meerbusch

Parkplatzgebühren zukünftig für Meerbusch

Meerbusch (kg). Viele Jahre konnte sich Meerbusch damit brüsten, keine Parkplatzgebühren zu erheben. Ein Luxus, den sich Meerbusch jetzt nicht mehr leisten kann, meinen CDU und die Grünen.

Dabei gelten die zukünftigen Parkplatzgebühren für alle Parkplätze Meerbuschs auf denen über 30 Fahrzeuge parken können. Mit Schranken soll gewährleistet werden, dass die Gebühren auch gezahlt werden. "Im Raum stehen bisher circa 100.000 Euro an Einnahmen", sagt CDU-Fraktionsvorsitzender Werner Damblon. Betroffen davon sind die vier Parkplätze in Büderich, fünf in Osterath und vier in Lank-Latum.


Einig sind sich die CDU und die Grünen auch darin, dass "... es mit uns keine Steuererhöhung geben wird", so Werner Damblon bei der Vorstellung des Haushaltes 2016. Gemeint ist damit die Grundsteuer für Hausbesitzer. "Die Kapazitäten zum Sparen werden zwar langsam eng, doch eine Erhöhung lehnen wir erstmal ab."
Ein besonders heikles Thema ist die Nachtabschaltung in Meerbusch. Hier spiele vor allem das subjektive Empfinden der Bürger eine Rolle. Die Menschen in Meerbusch würden sich zwar sicherer fühlen, jedoch fänden in der Zeit zwischen 1.30 Uhr und 4.30 Uhr - also dann, wenn die Laternen abgeschaltet werden würden - die wenigsten Einbrüche statt. "Zu diesem Zeitpunkt sind ja die meisten Menschen zuhause", erklärt Damblon weiter. Trotzdem soll von Seiten der Stadt noch mal nachgerechnet werden. Die Lösung: LED. Wenn es durch LED-Umrüstung der Straßenlaternen kostenneutral wird, könnte man das Thema Nachtabschaltung wieder zurücknehmen. Weiter auf ihren Arbeitsplan für 2016 haben sich CDU und Grüne das Thema Schulen und Kitas geschrieben. Den Verein der Tagesmütter wollen die Fraktionen weiter unterstützen, um Familien Auswahlmöglichkeiten zu bieten.


Das Radwegenetz soll ebenfalls weiter ausgebaut werden. "Wir wollen das Thema Radfahren raus aus der Freizeit und mehr in den Alltag integrieren", sagt Joris Mocka von den Grünen. Neben der Überprüfung der Wirtschaftswege solle auch die Grünpflege im Fokus stehen. Das Stichwort hier: Meerbusch als Stadt im Grünen.