Pflege: Kreis springt ein

Pflege: Kreis springt ein

Die Zahl der Pflegebedürftigen im Kreis Viersen ist innerhalb von nur vier Jahren um 11,6 Prozent gestiegen. Im Jahr 2015 haben 12.005 Menschen Leistungen von der Pflegeversicherung bezogen. Im Jahr 2011 waren es noch 10.004. Diese Zahl hat das Statistischen Landesamt herausgegebenen.

„Da wir als Kreis die Hauptkostenträger der Hilfe zur Pflege sind, schlägt sich diese Steigerung auch in unserem Haushalt und damit in der Kreisumlage für unsere Städte und Gemeinden nieder“, betont Sozialdezernentin Katarina Esser. Die Dezernentin rechnent mit Blick auf die Bevölkerungsentwicklung mit weiter steigenden Kosten für die Pflegeleistungen. „Das Problem ist, dass die Pflegeversicherung wie eine Teilkaskoversicherung nur einen Teil der Kosten trägt.“

Sofern die Pflegebedürftigen die Aufwendungen nicht selbst übernehmen können und die Leistungen der Pflegeversicherung in der ambulanten oder stationären Pflege nicht ausreichen, haben die Kreise die Mehrkosten im Rahmen der sogenannten Hilfe zur Pflege zu tragen. Die Kosten der Hilfe zur Pflege haben sich in den vergangenen Jahren stets überproportional nach oben entwickelt und belasten den Kreishaushalt immer stärker. Foto: Kzenon

(Report Anzeigenblatt)