Pflegefachkräfte: Notstand wird schlimmer

Pflegefachkräfte: Notstand wird schlimmer

Schon jetzt klagen viele Sozialeinrichtungen über einen massiven Mangel an Pflegefachkräften. Wie es um die Zukunft des Pflegeberufes steht, darum ging es den Mitgliedern der SPD AG 60plus am vergangen Montag.

Auf Initiative von Jochen Häntsch besuchte die AG die Kinderklinik des Allgemeinen Krankenhauses Viersen.

Hier hatten die Mitglieder Gelegenheit, sich mit Pflegedirektorin Elke Harms genau über dieses Thema auszutauschen. „Zunächst ging es um den demografischen Wandel“, sagt Jochen Häntsch. „2025 werden über 30 Prozent der Menschen über 65 Jahre alt sein. Der Bedarf nach Pflegefachkräften wird also weiter deutlich anwachsen.“ Doch nicht allein die schiere Anzahl der zu behandelnden Personen steigt, auch die Zeit, die eine Pflegefachkraft pro Patient aufwenden muss, wächst. „Und diese Zeit ist leider nicht unbedingt die, die man den Patienten am Bett betreut, sondern das hängt oft mit den höheren Anforderungen der Pflegedokumentation zusammen“, sagt Häntsch. Auch sei es schwierig, Nachwuchs für den Beruf zu finden, weil die Gehälter zu niedrig seien. In Viersen habe man zwar Pflegefachschulen, dennoch seien auch am AKH Pflegestellen abgebaut worden. „In den letzten Jahren von 290 auf 268 Stellen“, so Häntsch.

(StadtSpiegel)